Notfalleinsatz nach dem Bergsturz
Sie sorgten in Blatten in Rekordzeit wieder für Strom

Mit dem Bergsturz von Blatten erlebte das Wallis eine Naturkatastrophe sondergleichen. Nicht nur praktisch das ganze Dorf, auch die Stromversorgung wurde zerstört. Experten der BKW bauten im Eiltempo eine neue Leitung. Ein anspruchsvolles Unterfangen.
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In kürzester Zeit musste kilometerweise Kabel besorgt und verlegt werden.
Dies ist ein bezahlter Beitrag, präsentiert von der BKW

Als am 28. Mai 2025 im Lötschental der Berg kam und den grössten Teil von Blatten begrub, war der Schock gross. Die Bilder und Videos, die das Ausmass der Zerstörung zeigten, erschüttern heute noch. Bernhard Ritler, der selbst in der Region lebt, musste den Schreck aber schnell abschütteln. Denn er ist Projektleiter bei der BKW. Und für ihn und die Netzelektrikerteams hinter ihm hiess es, sich möglichst rasch einen Überblick über die Lage zu verschaffen und alles daranzusetzen, die in Mitleidenschaft gezogene Stromversorgung wiederherzustellen.

«Weiter hinten im Tal gab es unbeschädigte Alphütten und ein Hotel, die ohne Strom waren. Und noch weiter hinten vier intakte Kraftwerke, die weiterhin Energie produzierten, diese aber nicht mehr abtransportieren konnten», erzählt er. Eile war jedoch auch darum geboten, weil die Elektrizitätswerke für Blatten wichtige Einnahmequellen sind.

Lebensräume lebenswert machen

Die BKW plant, baut und unterhält für ihre Kundinnen und Kunden Netze in den Bereichen Energie, Telekommunikation, Verkehr und Wasser. Sie liefert ihre Dienste aus einer Hand und nimmt jede Herausforderung an, um Lebensräume lebenswert zu machen. Auch in Notsituationen, die schnelles Handeln erfordern.

Die BKW plant, baut und unterhält für ihre Kundinnen und Kunden Netze in den Bereichen Energie, Telekommunikation, Verkehr und Wasser. Sie liefert ihre Dienste aus einer Hand und nimmt jede Herausforderung an, um Lebensräume lebenswert zu machen. Auch in Notsituationen, die schnelles Handeln erfordern.

Der etwas andere Plan

«In den ersten Tagen nach der Katastrophe wurde diskutiert, eine provisorische Leitung ins obere Lötschental zu legen», sagt Bernhard Ritler. Nach der ersten Sitzung mit dem Krisenstab am 10. Juni entschieden sich dieser sowie die Experten der BKW und der lokalen Verteilnetzbetreiberin EVTL gemeinsam für einen anderen Weg: Sie planten, die unterirdische Stromleitung entlang der gleichzeitig entstehenden Notstrasse zu bauen. Auch andere Leitungen, etwa für Wasser und Kommunikation, sollten dort verlaufen.

Anders als sonst üblich wurde dabei die Leitung nicht unter der Strasse, sondern in einem zweiten Trassee gleich daneben verlegt. So konnte gebaut werden, und gleichzeitig blieb der einzige Weg nach Blatten offen. «Die Notstrasse hatte Priorität. Hätte man zuerst die Strasse gebaut und sie kurze Zeit später für die Leitungen nochmals aufgerissen, wäre Blatten wieder für längere Zeit abgeschnitten gewesen.»

Gaben im Lötschental alles: Simon Bisang, Leiter Netzbau Jungfrauregion / Oberhasli (l.), und sein Netzelektriker-Team.
Foto: BKW

4,5 Kilometer Kabel nötig

Nachdem der Plan gefasst und der Auftrag der EVTL an die BKW erteilt war, ging es an die Umsetzung. Dabei erwies sich unter anderem die Materialbeschaffung als äusserst anspruchsvoll. «Das Kabel des Typs, den wir brauchten, musste 4,5 Kilometer lang sein. Das ist mehr als die Hälfte dessen, was wir sonst in einem ganzen Jahr verbauen», meint Ritler. «So viel Material konnte unser üblicher Lieferant nicht bereitstellen.» Deshalb wurde die Beschaffungsabteilung der BKW beigezogen. Mit ihrer Hilfe gelang es, bis Ende Juli 18 riesige Kabelrollen nach Wiler – ein Nachbardorf von Blatten – zu liefern.

Auch nicht ganz einfach war es, genügend Arbeitskräfte für den Sondereinsatz zu finden. Denn bei vielen standen die Sommerferien kurz bevor. Bernhard Ritler holte sich deshalb intern bei der BKW Verstärkung von den Kollegen in Meiringen im Berner Oberland. «Sie waren sofort Feuer und Flamme, haben sogar ihre Ferien verschoben, um mitzuhelfen.»

Selber als Netzelektriker:in anpacken?

Bei der BKW ist die Ausbildung zum Netzelektriker oder zur Netzelektrikerin auch als Quereinstieg möglich. Ein Job mit Zukunft, starkem Teamzusammenhalt, Sinnhaftigkeit und attraktiven, familienfreundlichen Anstellungsbedingungen – auch während der Zweitausbildung.

Bei der BKW ist die Ausbildung zum Netzelektriker oder zur Netzelektrikerin auch als Quereinstieg möglich. Ein Job mit Zukunft, starkem Teamzusammenhalt, Sinnhaftigkeit und attraktiven, familienfreundlichen Anstellungsbedingungen – auch während der Zweitausbildung.

Zwölf Stunden pro Tag im Einsatz

Die Tage der siebenköpfigen Crew, die von Simon Bisang, Leiter Netzbau Jungfrauregion/Oberhasli, geleitet wurde, fingen häufig bereits um 7 Uhr morgens an und dauerten bis 19 Uhr. Weil keine Zeit für eine weite Anreise blieb, wohnten alle in einem Chalet auf der Lauchernalp, etwa 20 Autominuten entfernt von Blatten. Bei den Arbeiten sei die grösste Herausforderung das alpine Gelände mit seinen grossen Höhenunterschieden gewesen, erzählt Bisang. «Es ging nur mit geländegängigen 4x4-Fahrzeugen.»

Trotzdem schafften es die Fachleute in Rekordzeit, die unterirdische Stromleitung zu verlegen. «Inklusive Muffen und Anschlüssen an die Trafostationen war sie innerhalb von zwei Wochen eingezogen. Alle haben Vollgas gegeben!», so Bisang.

In Rekordzeit fertig

Üblicherweise würden solche Arbeiten bis vier Wochen dauern – oder mit dem Tiefbau gar mehrere Monate. Doch weil das Montageteam Sonderschichten schob und der Tiefbau in drei Abschnitte aufgeteilt werden konnte, die von drei verschiedenen Unternehmen bearbeitet wurden, liess sich das Unmögliche möglich machen. Und so waren am 28. August, also exakt drei Monate nach dem Bergsturz, die vier Kraftwerke in Blatten wieder ans Stromnetz angeschlossen.

Seit dem 10. Oktober haben auch die intakten Wohngebäude und das Gebiet im oberen Lötschental wieder Strom. «Wir verspürten eine grosse Genugtuung, als wir die Stromversorgung wiederhergestellt hatten. Wir konnten etwas tun für die Leute in Not», erzählt Simon Bisang.

Der Sondereinsatz in Blatten beweist: Mit den richtigen, engagierten Experten und einer guten, team- und firmenübergreifenden Zusammenarbeit lässt sich viel erreichen. Gerade auch in schwierigen Situationen.

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Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind redaktionell aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.

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