Noah (†12) in der Thur ertrunken
Seine Schwester konnte ihn nicht mehr festhalten

In Eschikofen TG kommt es zu einem tragischen Badeunfall. Der 12-jährige Noah verliert dabei sein Leben.
Publiziert: 20.05.2015 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 20:44 Uhr
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Ertrunken: Noah(† 12) war ein Unihockey-Talent.
Von Michael Sahli

Letzten Montag, gegen 17 Uhr: Noah* († 12) will mit einer seiner Schwestern in der Thur baden. Doch bei der Eisenbahnbrücke in Eschikofen TG kommt es zum Drama. Der Junge aus Hüttlingen TG fällt in die Stufe eines Wehrs und gerät in eine Wasserwalze.

Knapp eine Stunde später finden Retter auf der Höhe von Pfyn TG seine Leiche im Wasser. Weil das Gelände unwegsam ist, muss sie mit Hilfe eines Heli­kop­ters geborgen werden. Noah ist eines von mehreren Kindern, die in den letzten Wochen in einem Fluss starben.

Seine Mutter rang gestern mit den Tränen: «Ich kann immer noch nicht glauben, was passiert ist.» Besonders schlimm für die Grossfamilie: Zum ersten Mal haben sich die Eltern laut einer Nachbarin Ferien zu zweit gegönnt – ohne ihre fünf Kinder. «Es war eine erwachsene Tochter der Bauernfamilie, die den kleinen Noah beaufsichtigt hat. Und auch am Unfalltag war er mit einer seiner Schwestern unterwegs.»

Noahs Eltern mussten in den Ferien erfahren, dass ihr jüngstes Kind tot ist. Sie reisten schnellstmöglich nach Hause. Die Mutter sagt: «Noahs Schwester konnte ihn nicht mehr festhalten.» Sie musste zusehen, wie ihr Bruder von der Strömung unter Wasser gezogen und davongerissen wurde. «Sie wird von einem Careteam betreut», so die Mutter.

In der Nähe des Unfallorts haben sich Klassenkameraden von Noah versammelt. Sie haben Schulferien. «Wir haben per Whatsapp erfahren, was passiert ist», sagt ein junges Mädchen. Noah sei sehr sportlich gewesen, spielte gerne Unihockey.

Nach den Sommerferien wäre er an eine Sportschule gekommen. Die Mutter einer Mitschülerin steht neben den Kindern und weint. «Der Kleine war wie ein eigener Sohn für mich, ist in unserem Haus ein und aus gegangen», sagt sie.

Im 800-Einwohner-Dorf Hüttlingen hat jeder mitbekommen, was passiert ist. Eine Anwohnerin am Unfallort: «Seit gestern Abend ist hier plötzlich die Hölle los. Ein riesiges Polizeiaufgebot mit Autos, Motorrädern, Booten und Helikoptern ist eingefahren.»

Weil die Untersuchungen noch nicht abgeschlossen sind, will die Polizei noch keine weiteren Details zum Unfallhergang bekannt geben.

* Name der Redaktion bekannt

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