Gleich mehrere Male hat es in den vergangenen Wochen am Schweizer Himmel geknallt. Einmal im Grossraum Aargau, dreimal in der Region um Zürich, mindestens einmal über Lausanne. Nicht selten reagierten Zeugen besorgt, weil sie hinter dem Knall ein Erdbeben vermuteten.
Später erfuhren sie: Es waren jeweils Militärflugzeuge, die zuvor die Schallmauer passiert und so das Geräusch verursacht hatten.
Laut der Schweizer Luftwaffe besteht kein Grund zur Sorge. Die Häufung der sogenannten Überschall-Knalle sei nicht auf eine veränderte Bedrohungslage zurückzuführen. Dennoch werden die Knall-Geräusche in der gesamten Schweiz künftig wohl häufiger zu hören sein.
«Wir sollten lernen, mit diesen Überschall-Knallen zu leben», warnt Benoît Studemann, Kommandant des Militärflugplatzes Payerne VD, heute auf «24heures.ch». Noch vor einigen Jahren seien die Menschen mit dem Geräusch vertrauter gewesen. «Die Leute hatten sich daran gewöhnt, heute aber rufen uns beim kleinsten Knall Dutzende an», sagt er.
Grund für Studemanns Warnung ist eine Ankündigung von Bundesrat Ueli Maurer, wonach die Schweizer Luftwaffe bis 2020 auf eine 24-Stunden-Bereitschaft umgestellt werden soll.
Ein Überschall-Knall entsteht, wenn sich ein Objekt schneller fortbewegt als der Schall. Nähert sich beispielsweise ein Flugzeug der Schallmauer, baut es vor sich einen immer stärker werdenden Luftwiderstand auf. Erreicht es dann die Schallgeschwindigkeit (auf der Erdoberfläche 340 m/s bzw. 1226 km/h; in 11'000 Höhe noch 1062 km/h), sinkt dieser Druck wieder, bleibt aber höher als beim Unterschallflug. Das Flugzeug schleppt dann die für den Knall verantwortliche Druckwelle vor sich her. Die Schallwellen breiten sich nur noch nach hinten aus. Der Pilot selbst hört den Knall nicht, ein Mensch am Boden nimmt hingegen je nach Grösse der Maschine einen oder zwei laute Knalle wahr. Da das Geräusch dem Objekt folgt, hören ihn Personen, die sich weiter entfernt aufhalten, entsprechend später.
Ein Überschall-Knall entsteht, wenn sich ein Objekt schneller fortbewegt als der Schall. Nähert sich beispielsweise ein Flugzeug der Schallmauer, baut es vor sich einen immer stärker werdenden Luftwiderstand auf. Erreicht es dann die Schallgeschwindigkeit (auf der Erdoberfläche 340 m/s bzw. 1226 km/h; in 11'000 Höhe noch 1062 km/h), sinkt dieser Druck wieder, bleibt aber höher als beim Unterschallflug. Das Flugzeug schleppt dann die für den Knall verantwortliche Druckwelle vor sich her. Die Schallwellen breiten sich nur noch nach hinten aus. Der Pilot selbst hört den Knall nicht, ein Mensch am Boden nimmt hingegen je nach Grösse der Maschine einen oder zwei laute Knalle wahr. Da das Geräusch dem Objekt folgt, hören ihn Personen, die sich weiter entfernt aufhalten, entsprechend später.
Während sie heute nur zu Bürozeiten fliegt, soll die Luftwaffe künftig an 365 Tagen im Jahr einsatzfähig sein. Auch in der Nacht, an Wochenenden und an Feiertagen – mit entsprechenden akustischen Folgen. Bist es soweit ist, soll die Bereitschaft schrittweise erhöht werden. (gr)