Ausfährtli in der Super-Rikscha
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Service für Senioren in Giswil:Ausfährtli in der Super-Rikscha

Neues Gefährt freut Senioren in Giswil OW
Ausfährtli in der Super-Rikscha

Drei Jahre brauchte es, bis die Rikscha endlich im Alters- und Pflegeheim «dr Heimä» in Giswil OW angekommen ist. Für die Schweizer Zulassung musste das deutsche Ur-Modell sicherheitstechnisch frisiert werden. Umso grösser ist jetzt die Freude der Senioren.
Publiziert: 29.04.2021 um 07:13 Uhr
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Aktualisiert: 29.04.2021 um 09:16 Uhr
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Daniel Kiefer (48), Geschäftsführer im Alters- und Pflegeheim «dr Heimä» in Giswil, zeigt stolz seine neueste Errungenschaft. Mit der E-Rikscha kommen die Senioren viel weiter rum als mit dem Rollator.
Foto: Beat Michel
Beat Michel

Im schönsten Ferrari-Rot leuchtet vor dem Alters- und Pflegeheim «dr Heimä» die neue Super-Rikscha. Ein starker Elektromotor hilft dem Fahrer beim Treten, der Passagier kann sich anschnallen. Für den Einstieg ohne Stufe wird die Fussstütze abgesenkt. «Wir haben von der Idee bis zur Verwirklichung drei Jahre gebraucht», sagt Andreas Kiefer (47), Geschäftsführer von «dr Heimä». Er freut sich: «Es kommt gerade zur richtigen Zeit, um einen Kontrapunkt zum ganzen Corona-Theater zu setzen.»

Langer Weg bis zur Zulassung

Das Altersheim ist die erste Pflegeeinrichtung der Schweiz, die eine E-Rikscha besitzt. «In Deutschland ist das bereits sehr gefragt», so Kiefer. «Dort habe ich es entdeckt», verrät er Blick. «Wir mussten das Gerät für die Zulassung in der Schweiz aufrüsten. Scheibenbremsen für alle Räder, Verstärkungen am Rahmen, eine neue Steuerung für den Elektromotor.» Kosten: 11'000 Franken.

Auf Probefahrt geht der Chef gestern direkt mit Bewohnerin Luzia Abächerli (83). Die Seniorin ist begeistert: «Das gefällt mir richtig gut!»

Das Altersheim sucht nun Freiwillige, die mit den Bewohnern und der Rikscha auf Tour gehen wollen.

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