Die Tat ist zweifellos überraschend passiert. Das Mädchen hatte nicht damit gerechnet», sagt Urs Winzenried, Chef der Kripo Aargau, im grossen Interview mit SonntagsBlick (Seite 12).
«Der Erstschlag war so heftig, dass Lucie vielleicht bereits bewusstlos war.» Am Tatort weise nichts auf einen Kampf hin. Dies und die Aussagen des Täters lassen laut Winzenried darauf schliessen, dass er «von vorne» auf das Mädchen einschlug.
Nach seiner Wahnsinnstat traf sich Lucie Trezzinis Mörder mit Freunden, als ob nichts passiert wäre. «Hofmann brachte es nicht übers Herz, ihnen etwas über seine Tat zu sagen, und er fand auch nicht den Mut, zur Polizei zu gehen», sagt Urs Winzenried.
Noch wenige Stunden vor dem Mord an Lucie hatte Hofmann seine Freundin getroffen. Neue Ermittlungen zeigen, dass er sie auch nach der Tat wieder besuchte. Der zuständige Untersuchungsrichter Stefan Kalt bestätigt gegenüber SonntagsBlick: «Hofmann hat in den Tagen nach der Tat wiederholt in der Wohnung seiner Freundin übernachtet.»
Über diese ist weiterhin wenig bekannt. Nur so viel: Sie ist älter als 30 Jahre und wohnt in einer Ortschaft am Zürichsee.
Laut SonntagsBlick-Informationen wurde sie am Freitagnachmittag in der Kommandozentrale in Aarau erstmals von einem Sachbearbeiter einvernommen.
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Einen Monat später, Montagmorgen früh in Rieden. Vor wenigen Stunden hat die Aargauer Polizei Lucie Trezzinis († 16) Leiche in Hofmanns Wohnung gefunden. Reporter und Fotografen verfolgen gebannt, wie das tote Mädchen aus dem Haus getragen wird.
Bähler fährt zufällig mit seinem Taxi am Haus vorbei. Er steigt aus, greift sich den TeleZüri-Reporter, erzählt ihm alles, was er mit dem Mörder erlebt hat.
«Ein Riesenfehler», muss er sich heute eingestehen. «Ich konnte meinen Geltungsdrang einfach nicht unterdrücken», sagt Bähler zu SonntagsBlick.
Allzu freimütig redet er dem Reporter ins Mikro. Wie er Lucies künftigen Mörder Ende Januar regelmässig nach Zürich gefahren hat. Wie er Hofmann seine Digitalkamera ausgelehnt hat. Die Kamera, mit der Hofmann Fotos von zwei Schwyzer Mädchen machte, welche er mit dem Modeltrick in seine Wohnung gelockt hatte.
In der Sendung «Talk täglich» greift ihn Journalist Peter Holenstein (62) an: «Sie hätten die Polizei kontaktieren müssen.» Er verteidigt sich, nicht jeden «komischen Fahrgast» anzeigen zu können, von der Sorte gebe es jedes Wochenende Dutzende.
René Bählers Redseligkeit hat bittere Konsequenzen: Seine Arbeitgeber, ein Limousinen- und ein Taxiunternehmen, haben Angst vor einem Imageschaden, entlassen ihn fristlos.
Auch Bählers Freunde wollen nichts mehr mit ihm zu tun haben. Er bekommt Drohungen von TV-Zuschauern, viele sehen in ihm einen Mitschuldigen.
Bähler findet das ungerecht: Er sei bei weitem nicht der Einzige, der Hofmann herumchauffiert habe. «Viele meiner Badener Kollegen haben ihn auf dem Foto in der Zeitung wiedererkannt.» Jetzt ist er aufgewacht: «Es tut mir weh, wenn ich daran denke, was passiert ist.»
Lorenz Honegger
Einen Monat später, Montagmorgen früh in Rieden. Vor wenigen Stunden hat die Aargauer Polizei Lucie Trezzinis († 16) Leiche in Hofmanns Wohnung gefunden. Reporter und Fotografen verfolgen gebannt, wie das tote Mädchen aus dem Haus getragen wird.
Bähler fährt zufällig mit seinem Taxi am Haus vorbei. Er steigt aus, greift sich den TeleZüri-Reporter, erzählt ihm alles, was er mit dem Mörder erlebt hat.
«Ein Riesenfehler», muss er sich heute eingestehen. «Ich konnte meinen Geltungsdrang einfach nicht unterdrücken», sagt Bähler zu SonntagsBlick.
Allzu freimütig redet er dem Reporter ins Mikro. Wie er Lucies künftigen Mörder Ende Januar regelmässig nach Zürich gefahren hat. Wie er Hofmann seine Digitalkamera ausgelehnt hat. Die Kamera, mit der Hofmann Fotos von zwei Schwyzer Mädchen machte, welche er mit dem Modeltrick in seine Wohnung gelockt hatte.
In der Sendung «Talk täglich» greift ihn Journalist Peter Holenstein (62) an: «Sie hätten die Polizei kontaktieren müssen.» Er verteidigt sich, nicht jeden «komischen Fahrgast» anzeigen zu können, von der Sorte gebe es jedes Wochenende Dutzende.
René Bählers Redseligkeit hat bittere Konsequenzen: Seine Arbeitgeber, ein Limousinen- und ein Taxiunternehmen, haben Angst vor einem Imageschaden, entlassen ihn fristlos.
Auch Bählers Freunde wollen nichts mehr mit ihm zu tun haben. Er bekommt Drohungen von TV-Zuschauern, viele sehen in ihm einen Mitschuldigen.
Bähler findet das ungerecht: Er sei bei weitem nicht der Einzige, der Hofmann herumchauffiert habe. «Viele meiner Badener Kollegen haben ihn auf dem Foto in der Zeitung wiedererkannt.» Jetzt ist er aufgewacht: «Es tut mir weh, wenn ich daran denke, was passiert ist.»
Lorenz Honegger
5. März Die Kantonspolizei Schwyz sucht Lucie Trezzini. Sie erlässt eine Vermisstmeldung.
6./7. März Verwandte und Freunde von Lucie Trezzini beteiligen sich ebenfalls an der polizeilichen Suchaktion. In Pfäffikon, Zürich, Baden und Freiburg werden Flugblätter verteilt.
8. März Aufgrund eines Anrufs mit Lucies Handy kommt die Polizei Daniel Hofmann auf die Spur. In seiner Wohnung findet sie die Leiche.
9. März Daniel Hofmann stellt sich der Polizei. Er ist Wiederholungstäter.
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8. März Aufgrund eines Anrufs mit Lucies Handy kommt die Polizei Daniel Hofmann auf die Spur. In seiner Wohnung findet sie die Leiche.
9. März Daniel Hofmann stellt sich der Polizei. Er ist Wiederholungstäter.