Frauenförderung ist chic. Unternehmen schreiben sie sich auf die Fahne. CEOs sprechen gerne darüber. Es lässt sie modern erscheinen. Heutzutage gehört sich das einfach.
Doch wenn die Diskussion auf die Frauenquote kommt, folgt der grosse Aufschrei. Die gleichen Unternehmen und CEOs, die sich zuvor noch mit dem Prädikat Frauenförderung geschmückt haben, prophezeien plötzlich den Untergang.
Die Quote führe zu Verlusten. Die Quote sei unnötig, man tue doch schon so viel. Die Quote sei unrealistisch, es gäbe doch gar nicht so viele qualifizierte Frauen.
All das ist einfach nur gelogen. Diese Märchen dienen dazu, die Quote zu verhindern. Denn was bedeutet die Quote tatsächlich? Sie bedeutet Arbeit. Frauen müssen gesucht, gefunden, gefördert werden. Die Quote setzt die Unternehmen unter Druck. Sie beschleunigt, was längst überfällig ist. Sie verlangt nach Tatsachen.
Der Bundesrat will eine Frauenquote von 30 Prozent für grosse Unternehmen. Im Parlament allerdings hat der Vorschlag kaum eine Chance. Die Schweiz sollte aufhören zu diskutieren. Und endlich Tatsachen schaffen.