Nach BLICK-Bericht über Vetterliwirtschaft bei Air-Glaciers-Konkurrent
Gebäudeversicherung untersucht Vorwürfe

Gestern berichtete BLICK von Klüngeleien in Lauterbrunnen BE. Nun intervenieren die Berner Behörden.
Publiziert: 18.11.2017 um 17:00 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 13:45 Uhr
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Peter Frick (54) ist höchster Feuerwehrmann im Kanton Bern. Und tatkräftiger Förderer von Christian von Allmen.
Foto: zVg
Flavio Razzino

BLICK enthüllte am Freitag Klüngeleien im Kanton Bern. Konkret: Der Gemeinderat von Lauterbrunnen BE will der Helikopterfirma Air-Glaciers Flugkontingente wegnehmen – und stattdessen an das Unternehmen von Christian von Allmen weitergeben, die BEO Helicopter AG. Kein Problem, wäre von Allmen nicht selber Mitglied ebendieses Gemeinderates!

Zudem wurde von Allmen vom höchsten Feuerwehrmann des Kantons, Peter Frick, sehr intensiv gefördert. Frick beförderte ihn 2013 zum «Kantonsexperten Helikopter Feuerwehr» bei der Gebäudeversicherung Bern (GVB). Eine Stelle, die es zuvor gar nicht gab. Komischer «Zufall»: Der oberste Feuerwehrmann ist auch Götti des Sohnes von Allmens. Für Lauterbrunner Feuerwehrkommandanten ist klar: Dies sei «Sauhäfeli-Saudeckeli»-Politik.

Nun wurden offenbar auch die Berner Behörden stutzig. Sie wollen den Lauterbrunner Klüngel entwirren. «Aufgrund der Medienberichterstattung hat die Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Bern der GVB den Auftrag erteilt, den Sachverhalt zu klären und die Volkswirtschaftsdirektion zu informieren», heisst es auf Nachfrage von BLICK. 

Christian von Allmen selber wollte sich trotz mehrfacher Anfragen nicht zum Fall äussern.

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