Wilde Verfolgungsjagd in Solothurn endet in Feldweg
Autofahrer (19) hält Polizei sechs Stunden auf Trab

Spektakel pur in Egerkingen: Ein 19-jähriger Schweizer hat sich am Freitag eine sechsstündige Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Der junge Mann konnte leicht verletzt festgenommen werden. Ein Drogenschnelltest fiel positiv aus.
Publiziert: 11.08.2018 um 14:42 Uhr
|
Aktualisiert: 14.09.2018 um 20:58 Uhr
Teilen
Anhören
Kommentieren
1/2
In diesem Auto spielte der 19-Jährige Fahrer sechs Stunden lang mit der Polizei Katz und Maus.
Foto: kapo solothurn

Filmreif hat ein 19-jähriger Schweizer am Freitag die Polizei in Atem gehalten: Die rund sechsstündige Verfolgungsjagd begann um 12 Uhr in Oensingen SO, wo der Autolenker getankt hatte und losgefahren war, ohne zu bezahlen, und endete mit einem Selbstunfall in Egerkingen SO.

Der Autolenker verursachte mehrere Auffahrunfälle - und verletzte in einem Fall eine Person leicht. Der Polizei entwischte er dabei mehrfach, bis er am Freitagabend bei einem erneuten Fluchtversuch in Egerkingen mit dem Auto ein steiles Bord hinunterutschte.

Drogenschnelltest positiv

Auf einem Feldweg kam das Auto schliesslich zum Stehen. Die Polizei nahm den Fahrer vorläufig fest. Bei seinem letzten Manöver wurde der Lenker leicht verletzt. Dies teilte die Kantonspolizei Solothurn am Samstag mit.

Nach der Festnahme stellte sich heraus, dass der Fahrer keinen gültigen Fahrausweis besitzt; die Kontrollschilder mit Berner Kennzeichen entwendet waren und das Auto nicht eingelöst war. Darüber hinaus fiel ein Drogenschnelltest positiv aus.

Mit im Auto sassen eine 18-jährige Schweizerin und ein weiterer 19-jähriger Schweizer. Die beiden hat die Polizei ebenfalls vorläufig festgenommen.

Fahrt endet in Feldweg

Die Fahrt des 19-Jährigen begann an der Tankstelle in Oensingen. Einen ersten Auffahrunfall verursachte er gegen 14 Uhr in Bellach. Dabei wurde eine Person leicht verletzt. Der Lenker ist weiter gefahren, ohne sich um den Schaden zu kümmern, schreibt die Polizei in ihrer Mitteilung.

Gegen 18 Uhr wurde der Polizei ein weiterer Auffahrunfall in Kappel gemeldet. In allen drei Fällen berichteten Augenzeugen von einem blauen Peugeot. Die Polizei entdeckte das Auto später in Fulenbach. Doch als der Fahrer die Polizei wahrnahm, flüchtete er in Richtung Wolfwil.

Eine weitere Polizeipatrouille wurde kurze Zeit später in Egerkingen vor einem Kreisel auf den blauen Peugeot aufmerksam. Ein erneuter Fluchtversuch scheiterte indes: Bei einem Rückwärtsmanöver rutschte das Auto an besagtem Bord ab und landete auf dem Feldweg, wo die Fahrt schliesslich endete. (SDA)

Teilen
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?