Ein Pferd musste eingeschläfert werden
Lenkerin (22) verunfallt mit Kutsche – sechs Verletzte

Im Wald in Brittnau AG kippte am Sonntag eine Kutsche mit sieben Personen. Sechs davon wurden verletzt. Jetzt steht fest: Die Kutsche gehört zur Reitschule Hufklang in Langnau bei Reiden LU. Geschäftsführerin Alexandra Hess (45) äussert sich gegenüber BLICK zum Vorfall.
Publiziert: 13.07.2020 um 14:07 Uhr
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Aktualisiert: 13.07.2020 um 16:14 Uhr
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Die Pferde rannten nach dem Unfall davon, die umgekippte Kutsche im Schlepptau.
Foto: KAPO AG

Sieben Insassen waren am Sonntagabend mit einer von vier Pferden gezogenen Kutsche ausserhalb von Brittnau AG unterwegs. Geführt wurde das Gespann von einer 22-jährigen Lenkerin. Beim Befahren einer Kurve kippte die Kutsche um 20.15 Uhr plötzlich. Dabei wurden die Passagiere aus ihren Sitzen geschleudert.

Jetzt ist klar: Die verunfallte Kutsche gehört zur Reitschule Hufklang in Langnau bei Reiden LU. Gegenüber BLICK bestätigt Geschäftsführerin Alexandra Hess (45): «Die Kutsche und drei der vier Pferde sind von uns.» Ein Ross gehöre der Lenkerin.

Sechs Personen verletzt

Hess selbst sei beim Unfall nicht dabei gewesen, ihr Mann Fredi, mit dem sie die Reitschule gemeinsam führt, dagegen schon: «Mein Mann fördert die junge Lenkerin, da sie gerne reitet und Kutschen führt. So kam es am Sonntag zu dieser privaten Ausfahrt.» Und dann zum Unglück.

Polizei und Rettungsdienst fanden die vier Frauen und drei Männer im Alter zwischen 22 und 67 Jahren ansprechbar vor. Sechs von ihnen wiesen leichte bis mittelschwere Verletzungen auf. Ambulanzen brachten fünf von ihnen ins Spital.

Unglückliche Begebenheiten

Wie es zum tragischen Sturz der Kutsche kommen konnte, kann sich Hess nicht erklären. Die Kutsche, sei in einwandfreiem Zustand. «Es waren vermutlich unglückliche Begebenheiten, die zusammengekommen sind.»

Weiter möchte sie sich zum Vorfall jedoch nicht äussern: «Es geht jetzt darum, die Betroffenen zu schützen», sagt Alexandra Hess. Zudem hat die Geschäftsführerin Verständnis für das, was geschehen ist. «Das hätte jedem passieren können.»

Verletztes Pferd musste eingeschläfert werden

Wie aus der Polizeimeldung weiter hervorgeht, seien die Zugtiere nach dem Unfall mitsamt der gekippten Kutsche davongerannt. Sie konnten wenig später angehalten werden. Eines der Pferde musste verletzt ins Tierspital gebracht werden, wie die Aargauer Kantonspolizei in einer Mitteilung schreibt.

Im Tierspital stellte sich dann heraus, dass die Verletzungen des Tieres zu schwer sind. «Wir mussten unser Pferd einschläfern», erzählt Hess.

Die Unfallursache ist noch unklar. Die Staatsanwaltschaft Zofingen-Kulm ordnete bei der Lenkerin der Kutsche eine Blut- und Urinprobe an. (noo/dzc)

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