Am Freitag um 19.30 Uhr wurde der Kantonspolizei Bern gemeldet, dass in der Region des Mönchs zwei Bergsteiger vermisst seien. Umgehend bot die Polizei Mitarbeitende der SAC-Rettungsstation Lauterbrunnen und die Air-Glaciers für die Siuche auf.
Schwierige Wetterverhältnisse
Im Verlauf des Abends und in der Nacht suchten diese sowohl zu Fuss als auch aus der Luft intensiv nach den Vermissten. Der Helikopter versuchte mehrmals, von verschiedenen Seiten das Mönchsgebiet zu befliegen, was aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse allerdings nur bedingt möglich war. Das schreibt die Kantonspolizei Bern in einer Mitteilung.
Schliesslich konnten die Vermissten, ein Mann und eine Frau, am frühen Samstagmorgen bei einem Suchflug gesichtet werden. Die Rettungskräfte konnten jedoch nur noch ihren Tod feststellen.
Über die Südwand in die Tiefe gestürzt
Der Mann und die Frau stiegen aktuellen Erkenntnissen zufolge am Freitagmorgen über die Normalroute des Südwestgrats von der Mönchsjochhütte in Richtung Mönch hoch. Im Bereich der Gipfelregion stürzten sie über die Südwand in die Tiefe.
Bei den Opfern handelt es sich um einen Japaner (73) und eine Japanerin (55). Da sich die Unglücksstelle auf Walliser Kantonsgebiet befindet, erfolgte der Einsatz in Absprache mit der Kantonspolizei Wallis und der zuständigen Staatsanwaltschaft. (fr)