Hildegard Enz Rivola (†66) wurde am 17. Januar brutal erstochen und vor ihrem Haus liegen gelassen. Der mutmassliche Täter Davor J.* sitzt seit seiner Verhaftung im Februar in Untersuchungshaft. Jetzt teilt die Aargauer Oberstaatsanwaltschaft mit, dass die U-Haft für den 28-jährigen Kroaten um sechs Monate verlängert wurde.
Der dringende Tatverdacht gegen den Beschuldigten hat sich erhärtet. Die mutmassliche Tatwaffe wurde beim Beschuldigten sichergestellt.
Der Beschuldigte selber bestreitet weiter den Tatvorwurf. Hintergrund und Hergang der Tat sind nach wie vor Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Es bleibt also noch offen, ob Hildegard Enz Rivola ein Zufallsopfer war oder ob sie den Täter kannte. Laut einem Freund hat die Frau von ihrem Mann getrennt gelebt. Sie sei immer offen zu allen Menschen gewesen und habe auch ab und an männliche Bekanntschaften mit nach Hause genommen. Etwa auch Schönling Davor J.?
Die Staatsanwaltschaft Lenzburg-Aarau hat ein psychiatrisches Gutachten in Auftrag gegeben. Dies werde einige Zeit in Anspruch nehmen, heisst es in der Mitteilung.
Der Fall Hildegard Enz Rivola
Es ist kurz nach 18 Uhr, als am 17. Januar an der Erlinsbacherstrasse in Aarau laute Schreie zu hören sind. Was da noch niemand weiss: Es sind die Schreie von Hildegard Enz Rivola (†66), die schwer verletzt vor ihrem Hauseingang zusammenbricht.
Eine direkte Nachbarin und deren 18-jähriger Sohn sind die Ersten, die Rivola sofort zu Hilfe eilen. «Es war ein furchtbarer Anblick», sagte der Jugendliche zu BLICK. Die Hausfrau liegt blutüberströmt und mit mehreren Messerstichen verletzt am Boden. Diese sind so schwer, dass sie später im Spital stirbt. (man)
* Name geändert