Ein 24-jähriger Mann surfte gestern um 18 Uhr in der Aare beim Stauwehr Erlinsbach. Er hatte sein Surfbrett mit einem Seil an einer Brücke befestigt, um so im Kanal zu surfen. Plötzlich geriet er in Schwierigkeiten und stürzte. Der Kanal ist ein beliebter Badeort und es befanden sich dementsprechend viele Menschen am Unglücksort. Sie mussten zusehen, wie sich der junge Mann nicht mehr aus dem Wasser retten konnte und schlugen Alarm.
Helfer musste selber gerettet werden
Dann durchschnitten die Passanten das Seil und eine Person sprang ins Wasser um Hilfe zu leisten. Wegen der starken Strömung und des hohen Wasserstands misslang jedoch die Rettung. «Der Mann musste selber von Passanten aus dem Wasser gezogen werden», wie die Kommandantin der Feuerwehr Aarau, Margrit Stüssi, gegenüber Blick.ch sagt. Der Helfer wurde zur Kontrolle in ein umliegendes Spital eingeliefert. «Er hat viel Wasser geschluckt, ist aber wieder wohlauf und konnte das Spital verlassen», sagt Peter Schluep von der Kapo Solothurn.
Keine Suchaktion der Feuerwehr
«Obwohl die Feuerwehr aufgeboten wurde, kam es nicht zu einer Suchaktion per Boot, da kurz nach dem Eintreffen der Rettungskräfte, der leblose Körper des jungen Surfers im Rechen des Kraftwerkes entdeckt wurde», sagt Stüssi. Beim Verunglückten handle es sich um einen jungen Mann aus der Region. Wieso er in Schwierigkeiten geraten sei, könne man noch nicht sagen. Bis anhin habe es keine Zwischenfälle beim Stauwehr gegeben, sagt Schluep.
Aare kann gefährlich sein
Ein Surfer sagt gegenüber Blick.ch: «Die Aare kann bei einem solchen Wasserstand sehr gefährlich sein.» Es habe viele Wirbel, die einen unter Wasser ziehen können. Das Wasser entwickle eine unheimliche Gewalt. (gca)