Der Streit eskalierte am 11. April 2018 in einer Asylwohnung in Gipf-Oberfrick AG. Am frühen Abend gerieten zwei Eritreer, 46 und 28 Jahre alt, in der Gemeinschaftsküche aneinander. Daraufhin ging der 28-Jährige mit einem Küchenmesser auf seinen Landsmann los, stach 14 Mal auf ihn ein. Danach schlug er mit einem Stein auf sein Opfer ein. Der 46-Jährige wurde schwer verletzt, starb an den Folgen.
Nun hat die Staatsanwaltschaft Rheinfelden-Laufenburg Mord-Anklage gegen den 28-Jährigen erhoben, wie es in einer Mitteilung heisst. Der Beschuldigte ist geständig. Als Motiv für die Tat steht die Eifersucht des Beschuldigten auf das Opfer im Vordergrund. Der 28-Jährige muss sich auch wegen Gewalt und Drohung gegen Behörden und Beamte, Drohung sowie Sachbeschädigung verantworten. Die Staatsanwaltschaft fordert 20 Jahre Knast. Zusätzlich beantragt die Staatsanwaltschaft 15 Jahre Landesverweisung.
Der Beschuldigte befindet sich im vorzeitigen Strafvollzug. Die Staatsanwaltschaft beantragt eine Freiheitsstrafe von 20 Jahren. Zusätzlich beantragt die Staatsanwaltschaft 15 Jahre Landesverweisung. Die Anklage ist am Bezirksgericht Laufenburg hängig. Wann der Mordprozess stattfindet, steht noch nicht fest.
Mitbewohner rief die Polizei
Ein Mitbewohner hatte damals im Treppenhaus Blut bemerkt und die Polizei alarmiert. Die Beamten fanden daraufhin den leblosen Körper des Eritreers im Keller. Auf der Suche nach dem mutmasslichen Täter wurden die Einsatzkräfte schliesslich im Spital in Laufenburg fündig. Dort hatte sich
In Gipf-Oberfrick spielte sich nicht zum ersten Mal ein tödliches Drama in einer Asylunterkunft ab. Im November 2015 wird die 30-jährige Asylbewerberin Farishta N.* mit 59 Messerstichen umgebracht (BLICK berichtete). Unmittelbar nach der Tat wurde Sharifolla N., der Mann der jungen Afghanin, festgenommen. Er gestand die Messer-Attacke wenig später. (jmh/SDA)
* Name der Redaktion bekannt