In Ramiswil SO beschlagnahmt
Pferde von Horror-Hof sind wohlauf

Die im Tierschutzfall von Ramiswil SO 43 beschlagnahmten Pferde sind nach Angaben der Solothurner Kantonsverwaltung gut versorgt und untergebracht. Für alle Pferde wurden demnach Plätze gefunden.
Publiziert: 09:47 Uhr
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Aktualisiert: 09:48 Uhr
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Der grösste Teil der im Tierschutzfall Ramiswil SO beschlagnahmten Pferde befinden sich laut Behördenangaben mittlerweile in Stallungen der Armee in Bern. Der Kanton Solothurn beschlagnahmte 43 Pferde. (Archivbild)
Foto: zvg
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

36 der insgesamt 43 Pferde, die vergangene Woche in Ramiswil beschlagnahmt wurden, sind seit Donnerstag in den Stallungen der Armee in der Kaserne Sand bei Bern untergebracht. Dies teilte die Staatskanzlei Solothurn am Freitag mit.

Diese Tiere seien bisher im Sinne einer Sofortmassnahme auf sechs Standorte verteilt gewesen. Die Standorte seien jedoch nur für kurze Zeit zur Verfügung gestanden.

Dank der Unterstützung der Armee seien 36 Pferde nach Bern verlegt worden. Sieben Tiere befinden sich gemäss Angaben der Kantonsverwaltung an zwei weiteren geeigneten Standorten in der Obhut von Privatpersonen.

Alle 43 Tiere seien tierärztlich untersucht worden und würden von Fachpersonen betreut. Die Pferde werden in den kommenden Tagen von Experten geschätzt, wie es weiter hiess. Es das Ziel, alle Tiere an geeignete Plätze zu vermitteln. Aufgrund der Vergangenheit der Pferde sei es wichtig, adäquate Lösungen zu finden.

Bei der Hofräumung Ende der vergangenen Woche waren in Ramiswil 43 Pferde und rund 120 Hunde sowie zwei Geissen beschlagnahmt worden. Die Hunde, darunter auch Welpen, wurden eingeschläfert, weil sie sich in einem zu schlechten Zustand befanden. Die Halterin der Tiere wurde wegen Verstosses gegen das Tierschutzgesetz angezeigt.

Die Solothurner Regierungsrätin und Volkswirtschaftsdirektorin Sibylle Jeker (SVP) gab Anfang dieser Woche eine externe Aufarbeitung des Tierschutzfalls in Auftrag. Diese soll den genauen Hergang und die Vorgeschichte dieses Falls und die vom kantonalen Veterinärdienstes ergriffenen Massnahmen überprüfen. 

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