Am Montag wurde eine Seniorin (80) im Schwarzbubenland Opfer einer perfiden Betrugsmasche. Im April gingen bei der Kantonspolizei Solothurn bisher schon mehr als 50 Meldungen ein, wonach sich falsche Polizisten telefonisch bei Personen meldeten. Meist sprachen die Anrufer Hochdeutsch und gaben vor, Mitarbeitende der Kantonspolizei zu sein, welche Abklärungen im Zusammenhang mit Einbrüchen tätigten.
Fast alle Angerufenen haben sich gemäss einer Mitteilung der Kantonspolizei Solothurn vorbildlich verhalten und gingen nicht auf die Anweisungen des falschen Polizisten ein, Geld und Wertsachen zu übergeben. Stattdessen informierten sie umgehend die Polizei. Nur im Fall der 80-Jährigen Rentnerin kam es zu einer Übergabe von Schmuck und Bargeld im Gesamtwert von mehreren Zehntausend Franken.
Die Kantonspolizei Solothurn hat entsprechende Ermittlungen aufgenommen und hält dazu an, misstrauisch zu sein und Geld und Wertsachen niemals an fremde Personen zu übergeben. «Die Polizei ruft Sie nicht mit der Telefonnummer 117 an und bietet Ihnen nie an, Geld oder Wertsachen aufzubewahren», heisst es in der Mitteilung weiter. (noo)