Seit BLICK über das Leben des jüngsten Mamis der Schweiz berichtete, ist im Einfamilienhaus von Ramonas Mutter in Obergerlafingen SO nichts mehr wie vorher.
Heidi O.* (47): «Wir wurden belagert von Medienleuten. Da entschloss sich Ramona, einfach mit allen gleichzeitig zu reden.»
Gestern hat es die 13-jährige Oberstufenschülerin getan. Mit ihrem Nico , den sie vor 22 Tagen überraschend zur Welt brachte.
Es ist kurz vor 11 Uhr, als die ersten TV-Teams kommen und sich in der Stube einrichten. Fotografen, Zeitungsleute. Ein Dutzend Reporter bringt sich im Wohnzimmer in Position.
Dann kommt er aus der Küche – Nico . Er liegt im Arm seines Mamis Ramona. Sie trägt das Haar heute mal offen und macht es sich auf einer Decke des Stubenbodens gemütlich. «Hallo», sagt sie leise und schenkt allen ein Lächeln.
Es ist mäuschenstill. Anfangs getraut sich kein Reporter, etwas zu fragen. Respekt ist da. Faszination. Sie bleibt cool und streichelt ihren Nico . Rührend!
Nach ein paar Minuten die erste Frage. Ramona erzählt, dass es ihr gut gehe. Auch Nico . Dass sie auf die Unterstützung ihrer Mutter zählen könne, und auf die der Behörden. Und sie sagt, dass sie bald wieder in die Schule gehen und Hotelfachfrau werden möchte.
Auch über die Zukunft ihres Nicos hat sich Ramona schon Gedanken gemacht: «Ich bin das Mami von Nico . Und ich werde auch für ihn sorgen – mit meiner Mam.» Sogar einen Beruf hat Ramona für ihr Bübchen schon ausgesucht: «Ich bin ein grosser Fan des SC Bern. Er soll mal Eishockeyspieler werden!» Die Reporter lachen. Ramonas Mutter hält sich eine Hand an die Wange. Heidi O. kämpft mit den Tränen: «Sie macht es super.»
Ramona kann aber auch anders. Sie gibt offen zu, dass sie diese Fragen blöd finde. Sie mache es nur, damit sie, ihr Nico und ihre Mutter «nachher wieder Ruhe» haben. «Ich kann im Moment nicht mal richtig raus, weil mich alle erkennen», sagt Ramona. «Heute wollte ich eigentlich einen bestellten Ohrstecker abholen. Doch ich musste das leider verschieben.»
Noch einmal erzählt Ramona, dass sie von der Schwangerschaft nichts gemerkt habe, dass sie die Bauchschmerzen kurz vor Weihnachten für eine Verstopfung hielt. «Alles kam überraschend – vor allem das Baby.» Wieder Gelächter. Als ein Journalist auf den gleichaltrigen Vater von Nico zu sprechen kommt, schreitet Ramonas Mutter ein: «Halt, wir haben abgemacht, davon reden wir nicht.»
Zeit für eine Pause – Nico will den Schoppen. Auch das zeigt Ramona. Und schliesslich beweist sie auf der Decke am Boden, dass sie auch wickeln kann.
Noch ein kleiner Szenenwechsel aufs Sofa. Noch ein paar Fragen – dann ist der Spuk nach fast einer Stunde vorbei. Ramona wirkt erleichtert. Sie geht kurz mit Nico im Kinderwagen spazieren – dann verschwinden die beiden im Haus.
Alle wollten heute Nico sehen-nur einer nicht: sein Vater, mit dem Ramona in der 6. Klasse zusammen war – ihr erster richtiger Freund. Zwei Monate vor der Geburt von Nico trennten sich die Teenager.
Der 13-Jährige ist noch per SMS in Kontakt mit Ramona und weiss vom Baby – aber besucht hat er die beiden noch nicht. Warum?
BLICK sprach mit der Mutter des mutmasslichen Vaters von Nico . Sie sagt: «Es ist nichts bewiesen. Ich will, dass mit einem DNA-Test verglichen wird, ob mein Sohn wirklich der Vater des Babys ist. Erst dann stehen wir auch dazu.»
Ramona: «Ich bin mir sicher – mein Ex-Freund ist der Vater von Nico .»
* Name der Redaktion bekannt