Die schreckliche Bluttat letzte Woche in Spreitenbach AG löste viele Fragen aus. Wieso starben die Eheleute Cecilia (†55), Anton P.* (†77) und ihr Enkelkind Stephano (†4)?
Erste Antworten lieferte am Dienstag die Aaraguer Oberstaatsanwaltschaft. Sie berichtete aus der angeordneten Obduktion und machte Details publik: So starb Ehefrau Cecilia (†55) an den Folgen von Schussverletzungen. Die Obduktion zählte drei Schusswunden.
Ihr Enkel Stephano (†4) wurde schrecklich zugerichtet: Er starb an den Folgen von Schuss-, Stich- und Schnittverletzungen.
Keine äusseren Verletzungen bei Anton P.
Der Tod von Anton P. (†77) bleibt jedoch nach wie vor ein Rätsel. Klar ist lediglich, dass er seine Frau und den 4-jährigen Bub tötete. Weshalb er selbst jedoch starb, bleibt auch eine Woche nach der Tat offen. Die Oberstaatsanwaltschaft spricht von einem «inneren Geschehen», das als Todesursache im Vordergrund stehe.
«Äussere Verletzungen konnte das Institut für Rechtsmedizin keine feststellen», so die Medienmitteilung.
Was das jedoch bedeutet, bleibt unklar. Auf Anfrage hiess es von Sprecherin Fiona Strebel lediglich: «Es laufen derzeit toxikologische und andere Untersuchungen, um die Todesursache zu klären.»
Küchenmesser sichergestellt
Die Staatsanwaltschaft will nun weiter ermitteln. Offen bleibt nach wie vor das Tatmotiv und der genaue Tathergang.
Antworten könnte die verwendete Schusswaffe – ein Revolver – liefern: Er wurde zusammen mit einem Küchenmesser sichergestellt. In der Medienmitteilung stellte die Oberstaatsanwaltschaft klar, dass es sich bei der Schusswaffe nicht um eine Armeewaffe handelt. (pma/noo)
* Name der Redaktion bekannt