Pizza-Kurier Markus W.* (47) aus Rombach AG schwebt nach dem Unfall vor zwei Wochen noch immer zwischen Leben und Tod. «Es kann noch immer auf beide Seiten kippen, ich bin völlig am Ende», sagt Mutter Anna W.* (72) dem BLICK.
Am vorletzten Freitag war Markus W. mit dem Roller eines örtlichen Pizzakuriers W. im Schachen in Aargau Richtung Schönenwerd SO unterwegs.
In einer leichten Rechtskurve prallt er mit voller Wucht gegen einen stehenden Sattelschlepper. Der Chauffeur (64) hatte laut Polizeiangaben wegen technischer Probleme angehalten. Der Helm des Verunfallten landete unter dem Lastwagen. Ob er ihn trug: unklar. «Vielleicht hat er das Bändeli vorne nicht zugemacht», spekulierte sein Bruder Adrian W.* (49).
Seither wurde Markus W. diverse Male operiert: «Er hatte Eingriffe an Kopf, Gesicht, Kiefer, den Augen, Armen und Beinen», sagt sein Bruder. Erst gestern Morgen war Markus W. wieder im Operationssaal.
Sein Gehirn könnte zu lange keinen Sauerstoff bekommen haben
Der Zustand des Rollerfahrers habe sich zwar stabilisiert, sagt Bruder Adrian. Aber: «Er reagiert nicht auf Reize. Man kann ihn kneifen und schütteln, aber er reagiert nicht.» Der Verdacht: Das Gehirn des 47-Jährigen hat zu lange keinen Sauerstoff bekommen und könnte nachhaltig geschädigt worden sein: «Er wird wohl nie mehr der Alte, auch wenn wir noch immer hoffen», so der Bruder.
Die einzige gute Nachricht: Die Ärzte konnte W. von den Maschinen nehmen, er atmet selbständig. Aber: «Im Gehirn könnte sich jederzeit ein Blutgerinnsel bilden – und das könnte tödlich enden.»
Trotzdem gibt Familie W. die Hoffnung nicht auf: «Wir stehen ihm bei – egal was die Zukunft bringt.»
* Name der Redaktion bekannt