Laut einer Sage ist es das Blut der Soldaten, die bei der Schlacht bei Murten 1476 mit ihren schweren Rüstungen im See ertranken. Rot ist dieser Tage auch der Hallwilersee. Doch dort ist es eine Alge, die den See jeweils im Frühjahr blutrot färbt.
Bereits ist es wieder soweit. Das Wasser in Ufernähe sei in tiefes Rot getaucht, schreibt die «Aargauer Zeitung». Die Ursache trägt den wissenschaftlichen Namen «Planktothrix Rubescens», der «im Wasser umherirrendes rötliches Haar» bedeutet. Umgangssprachlich und in Anlehnung an die Sage wird die Alge «Burgunderblut» genannt.
Alge zeigt: Dem See geht es besser
Entgegen ihrem Namen bedeutet ihre Anwesenheit im Hallwilersee nichts Unheilvolles – im Gegenteil. Sie ist ein Zeichen dafür, dass es dem See wieder besser geht. Massenhaft vermehren sollte sie sich aber nicht, denn die Alge sondert ein starkes Gift ab, das für Mensch und Tier zur Gefahr werden kann. (mad)