Nach dem Unglück vom 5. September auf der Reuss bei Mülligen AG konnte das vermisste Mädchen tot geborgen werden. Die Leiche der kleinen Kimberly* (†7) wurde am vergangenen Samstag in Windisch gefunden, wie aus einer Mitteilung der Kantonspolizei Aargau hervorgeht. Die genauen Umstände des Bootsunglücks sind noch unklar. Entsprechende Ermittlungen sind im Gang.
Blick sprach nach dem Drama mit dem Vater des Mädchens, Phil T.* (43). Er, seine Frau (42) und die beiden Söhne (10 und 12) fuhren alle mit Kimberly auf einem Schlauchboot auf der Reuss. «Das Boot war in Ordnung, und wir hatten alle Schwimmwesten an», sagte der Vater. «Wir waren in knietiefem Wasser unterwegs, als es uns plötzlich in Richtung eines im Wasser liegenden Baumes zog», sagte er.
Rest der Familie konnte sich retten
Phil. T.: «Der Sog hat sich geändert und war an dieser Stelle plötzlich so stark, dass wir nichts mehr tun konnten.» Das Boot sei «innert Millisekunden» mit voller Wucht gegen den Baum geprallt. «Wir wurden quasi unter den Stamm gezogen und fielen alle ins Geäst beziehungsweise ins Wasser.» Er, seine Frau und seine beiden Söhne hätten sich «nur mit grösster Mühe» und dank der Hilfe einer Drittperson retten können.
Kimberly sei in den Wassermassen verschwunden. «Ich habe sie noch gesehen. Hab gesehen, wie sie vom Sog gegen unter dem Wasser liegende Äste gedrückt wurde», sagte der Vater. Nicht mal die Schwimmweste habe sie über Wasser halten können. (dnp/noo)
* Namen geändert