Fast 4000 Manor-Portionen umgepackt
Vier Fleisch-Grüsel wegen Betrugs verurteilt

Die Staatsanwaltschaft Baden verurteilte vier Beschuldigte, die jahrelang in der Manor-Filiale in Baden Fleisch umgepackten und falsch etikettierten.
Publiziert: 20.12.2017 um 10:03 Uhr
|
Aktualisiert: 13.09.2018 um 05:10 Uhr
Im Manor-Warenhaus in Baden wurde Fleisch während Jahren umgepackt und falsch etikettiert.
Foto: KEYSTONE

Sie packten zwischen 2011 und 2015 in mindestens 3920 Fällen in der Manor-Filiale Fleisch um und etikettierten es falsch: Jetzt kriegen die Fleisch-Grüsel von Baden ihr Fett weg.

Die Staatsanwaltschaft Baden wirft den vier Beschuldigten vor, dass ihnen bewusst war, durch ihr Verhalten die Kunden zu täuschen und sie zu veranlassen, Fleisch zu kaufen, das sie sonst nicht – oder nicht zum vollen Preis – gekauft hätten.

Sie müssen hohe Geldstrafe bezahlen

Die Ermittlungen haben gezeigt, dass die Beschuldigten nicht in der Absicht gehandelt hatten, sich selber zu bereichern. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen jedoch vor, zumindest in Kauf genommen zu haben, dass sie dem Unternehmen einen finanziellen Vorteil verschaff-
ten, auf die es kein Recht hatte.

Die Staatsanwaltschaft verurteilte die vier Angeklagten wegen mehrfachen Betrugs und mehrfacher Urkundenfälschung zu Bussen zwischen 600 und 2500 Franken sowie bedingten Geldstrafen zwischen 90 und 180 Tagessätzen. Gegen zwei weitere Beschuldigte wurde das Verfahren eingestellt. 

Die Strafbefehle sind noch nicht rechtskräftig. (kad)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?