Fabienne W. (25) und ihr Baby (3 Monate) auf Zebrastreifen angefahren
Das Wunder von Windisch AG

Sie hält ihr Baby ganz fest und streichelt ihm immer wieder zärtlich über den Kopf: Dass Fabienne W. (25) und ihr kleines Töchterchen (3 Monate alt) noch leben, ist nach ihrem Unfall ein Wunder.
Publiziert: 20.02.2018 um 16:53 Uhr
|
Aktualisiert: 13.09.2018 um 01:50 Uhr
Baby auf Fussgängerstreifen angefahren
--:--
Unfall in Windisch AG:Baby auf Fussgängerstreifen angefahren
Ralph Donghi (Text und Fotos)

Fabienne W.* (25) ist die wohl glücklichste Mutter der Welt. «Das kann man so sagen», sagt die Serviertochter zu BLICK. «Ich bin einfach froh, dass mein kleiner Engel noch da ist!»

Mit ihrem drei Monate alten Töchterchen ist sie letzten Sonntag in Windisch AG nach einem Nachtessen auf dem Weg nach Hause. Dafür muss sie um 20.10 Uhr mit den Kinderwagen den Fussgängerstreifen beim Gemeindehaus überqueren.

1/5
Fabienne W. (25) mit ihrem Töchterchen (3 Monate), das unverletzt blieb.
Foto: Ralph Donghi

Plötzlich tauchte der BMW auf

«Bis zur Mittelinsel ging alles gut», erinnert sich Fabienne W. Sie läuft weiter, schaut nochmal nach rechts. «Aber ich habe nichts gesehen.» Doch da kommt plötzlich ein schwarzer BMW von rechts – und erfasst die Mutter mit ihrem Kinderwagen.

Sie wird zu Boden geschleudert, ihr Kinderwagen mit dem Töchterchen darin kippt um. Noch immer vom Vorfall mitgenommen, sagt Fabienne W.: «Der ist einfach in uns reingefahren.»

Drei Stiche am Kopf, Schlüsselbein-Riss und Prellungen

«Ich war geschockt und irgendwie bewusstlos», sagt Fabienne W. «Ich weiss nur noch, dass ich rechts am Kopf geblutet habe.» Und sie hat riesiges Glück: Ihrem Baby im Wagen ist nichts passiert! Rasch sind Ersthelfer, Polizei und Ambulanz vor Ort.

Fabienne W. und ihr Baby werden zur Kontrolle ins Spital gebracht. «Meine Wunde am Kopf musste mit drei Stichen genäht werden», so die junge Mutter. Zudem habe sie rechts das Schlüsselbein angerissen, eine Prellung am Fuss «und Schmerzen an der Seite». Aber sonst fühle sie sich eigentlich gut.

«Ich bin mega dankbar»

Ihre Schmerzen und Verletzungen sind sowieso zweitrangig für Fabienne W. Das Wichtigste: «Ich bin mega dankbar und froh, dass meinem Baby nichts passiert ist und nur ich verletzt bin.» Es sei nicht das erste Mal, dass sie Glück im Leben gehabt habe, sagt das einstige BLICK-Girl. «Ich hatte mal einen Unfall zu Hause, der glimpflich ausging.»

Angesprochen auf den BMW-Fahrer, einen Kroaten (43) aus dem Bezirk Baden AG, der sie und ihr Baby anfuhr, verfinstert sich die Miene von Fabienne W. wieder: «Ich habe noch nichts von ihm gehört. Ich will das jetzt auch gar nicht.»

Den genauen Unfallhergang klären die Ermittlungsbehörden nun ab. Sicher ist: Beim Fahrer wurde eine Blut- und Urinprobe angeordnet. Und sein Billett wurde vorläufig eingezogen.

* Name der Redaktion bekannt

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?