Um 12.30 Uhr geriet im Zentrum von Safenwil im Kanton Aargau ein Geschäfts- und Wohnhaus in Brand, das auch als Gasdepot und Verkaufsstelle dient. Das Feuer löste während fünf bis zehn Minuten Explosionen aus, die von weit her zu hören waren. Rund 300 Gasflaschen explodierten. Metallteile landeten unter anderem auf der benachbarten A1 sowie in Gärten. Mehrere Leserreporter waren vor Ort und fotografierten das Feuer und die vom Gasdepot aufsteigende Rauchsäule.
Das Gasdepot befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Autobahn A1 und der Bahnlinie der SBB. Aus Sicherheitsgründen wurde die A1 zwischen Aarau West und Oftringen in beiden Richtungen gesperrt. Mittlerweile ist sie wieder befahrbar. Die Gemeinde Safenwil ist aber grossräumig abgesperrt. Die SBB-Strecke Zofingen-Kölliken bleibt bis Betriebsschluss unterbrochen, da die Fahrleitungen der Regionalbahnstrecke beschädigt wurden.
Auf dem Schadenplatz brennt mittlerweile nichts mehr. «Das Schlimmste ist vorbei», sagte Marianne Koch, Sprecherin der Kantonspolizei Aargau. Bis zu 150 Feuerwehrleute und rund 50 Polizei- und Rettungskräfte seien im Einsatz. Zur Ursache des Grossbrandes konnte die Polizei keine Angaben machen. Verletzt wurde wie durch ein Wunder niemand.
Die umliegenden Häuser wurden evakuiert. Andere Anwohner dürfen ihre Häuser aus Sicherheitsgründen nicht verlassen.Die Bevölkerung von Safenwil war über Schweizer Radio DRS aufgefordert worden, das Telefon nur in Notfällen zu benutzen, um das Telefonnetz nicht zu überlasten. Um 14.25 Uhr wurde der Alarm aufgehoben. Es bestehe für die Bevölkerung kein Gefahr, hiess es. (SDA/hgt)