Cumulus-Karte überführte die ehemalige Angestellte
Diebin zockte die Migros 178 Mal ab

Verurteilt: Innert acht Monaten hat eine 28-jährige Aargauerin insgesamt 4300 Franken gestohlen. Mit einer dreisten Masche zapfte sie von der Migros Geld ab. Doch sie machte die Rechnung ohne die Cumulus-Karte.
Publiziert: 23.03.2018 um 22:23 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 14:30 Uhr
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Die 28-jährige Aargauerin setzt 178-mal einen dreisten Trick ein. Insgesamt klaut sie 4300 Franken von der Migros. Das Urteil: bedingte Freiheitsstrafe von einem Jahr und 900 Franken Busse
Foto: Screenshot Tele M1

Bis zum Gehtnichtmehr besserte eine 28-jährige Aargauerin ihre Kasse auf. 178-mal klaute sie bei der Migros Waren. Doch das Diebesgut behielt sie nicht etwa, vielmehr entwickelte sie eine dreiste Masche, wie «Tele M1» berichtet.

Über acht Monate klaute die Frau Waren im geringen Wert. Diese brachte sie zum Kundendienst zurück – mit dem Vorwand, sie habe den Kassenzettel verloren und einen Fehlkauf gemacht. Der Kaufpreis wurde ihr jeweils rückvergütet.

Diebin ist selbst Migros-Kind

178-mal funktionierte der Trick. Sogar über Kantonsgrenzen hinaus klaute sie, um unentdeckt zu bleiben. Woran die Diebin aber nicht dachte: die Rückforderungen wurden fein säuberlich auf ihrer Cumulus-Karte dokumentiert – und irgendwann wurde die Migros stutzig. 

Vor dem Bezirksgericht Aarau behauptet sie nun: «Ich bin selbst ein Migros-Kind.» Zudem habe sie bei der Migros eine Lehre als Detailhandelsfachfrau abgeschlossen.

Sogar bei ihren Raubzügen ist sie dem orangen M treu geblieben. Letztlich beteuerte sie: «Ich habe die Gutmütigkeit der Migros ausgenutzt. Das tut mir heute sehr leid.» Das Gericht verdonnerte sie zu einer Busse von 900 Franken und zu einer bedingten Freiheitsstrafe von einem Jahr. (szm)

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