Foto: Kapo Aargau

Frontalkollision von Kaisten AG in «suizidaler Absicht»
Wollte Lenkerin (34) Beifahrerin mit in den Tod reissen?

Dramatischer Crash in Kaisten bei Laufenburg AG: Eine 34-jährige Frau wollte laut Polizei Selbstmord begehen, fuhr mit ihrem Auto auf die Gegenfahrbahn und steuerte frontal in einen Lastwagen – danach flüchtete sie zu Fuss. Ihre Beifahrerin wurde verletzt.
Publiziert: 29.01.2019 um 09:23 Uhr
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Aktualisiert: 29.01.2019 um 14:43 Uhr
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In Kaisten AG kam es am Montag um 16.30 Uhr zu einem Unfall.
Foto: Leserreporter

Im aargauischen Kaisten kam es am Montag um 16.30 Uhr zu einem schweren Crash: Eine 34-jährige in der Schweiz wohnhafte Deutsche war auf der Baslerstrasse unterwegs, als sie ihren Mercedes offenbar absichtlich auf die Gegenfahrbahn lenkte und frontal mit einem korrekt fahrenden Lastwagen zusammenprallte. Bei der Kollision auf der Höhe des Gewächshauses wurde die Beifahrerin des Personenwagens an den Beinen verletzt und mit der Ambulanz ins Spital gebracht.

Die ersten Ermittlungen ergaben laut Kantonspolizei Aargau, dass die 34-Jährige in suizidaler Absicht mit dem Lastwagen kollidierte – sie wollte also Selbstmord begehen.

Der Versuch misslang allerdings. Die Lenkerin überlebte und flüchtete zu Fuss. Mit mehreren Patrouillen der Kantonspolizei Aargau, der Regionalpolizei sowie der Schweizer Grenzwache wurde nach ihr gesucht, man ging mehreren Hinweisen aus der Bevölkerung nach. Sie konnte schliesslich um 19 Uhr in Kaisten gefunden werden. Die Frau hatte ein Messer in der Hand und wies Schnittverletzungen auf. Sie wurde ins Spital gebracht.

Sie hat sich auch mit dem Messer geschnitten

Die Schnittverletzungen hat sie sich vermutlich ebenfalls zugefügt, um sich das Leben zu nehmen. Die Staatsanwaltschaft Rheinfelden-Laufenburg hat eine Untersuchung eröffnet.

Der Fahrer des Lastwagens blieb unverletzt. An seinem Fahrzeug wurde der Dieseltank beschädigt, dabei liefen beträchtliche Mengen Diesel auf die Strasse aus. Zur Beseitigung musste die Feuerwehr aufgeboten werden. Bergung und Tatbestandaufnahme dauerten bis 2 Uhr morgens. (rey)

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Diese Stellen sind rund um die Uhr für Menschen in suizidalen Krisen und für ihr Umfeld da:

Adressen für Menschen, die jemanden durch Suizid verloren haben

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