Es sieht nicht gut aus für den in Italien vorbestraften Mafioso, der wohl im Aargau einen Tankstellenshop und eine Bankfiliale überfallen hat. Das Haftgericht hat entschieden, dass Massimiliano P.* (44) für drei Monate in U-Haft bleiben muss.Die Gründe sind offensichtlich: In Freiheit könnte er Beweise vernichten, Zeugen beeinflussen oder sogar abhauen.
Zudem soll es laut BLICK-Recherchen in seinem Umfeld Usus sein, dass man generell Taten erst mal abstreitet. Obwohl er sowohl in Italien als auch in der Schweiz bei seinen Überfällen immer die gleichen Kleider trug – was Überwachungsbilder belegen.
Immer die gleichen Klamotten
In der Schweiz soll P. ausserdem in einem weiteren Kanton einen Einbruchdiebstahl versucht haben und danach auf der Flucht mit dem Auto geblitzt worden sein. Pikant: Bei diesem Versuch wie auch bei einem Besuch im Casino trug der Mafioso erneut die gleichen Kleider.
Zugegeben hat P. in Italien jeweils immer nur das, was man ihm beweisen konnte. Weil man bei der Verhaftung in der Schweiz Kokain fand, konnte er zumindest das nicht abstreiten. Die Ermittler haben nun bis Oktober Zeit, möglichst viele Beweise zu sammeln. Erst dann wird erneut über das Schicksal von P. entschieden.
Ralph Donghi, Myrte Müller
* Name der Redaktion bekannt