Der Regierungsrat geht davon aus, dass der Bund an die Gesamtsumme von 18 Millionen Franken rund 4,5 Millionen Franken beisteuern wird. Dies geht aus den am Freitag veröffentlichten Unterlagen hervor. Bis Anfang März können Parteien und Verbände Stellung nehmen.
Die zweite Etappe des Mehrjahresprogramms «Natur 2030» knüpfe nahtlos an die bisher erfolgreichen Programme, heisst es im Bericht. Sie diene dem Vollzug von Aufgaben zum Schutz der Landschaft, zur Aufwertung, Vernetzung und Sicherung von Lebensräumen sowie zur Förderung von Arten.
Die Biodiversität steht laut Regierungsrat schweizweit unter Druck. Auch im Kanton Aargau sei der Handlungsbedarf für die Aufwertung und bessere Vernetzung natürlicher und naturnaher Lebensräume sowie die Förderung der Artenvielfalt hoch.
Als Folge des Bevölkerungswachstums nehme auch der Druck auf die Aargauer Natur und Landschaft durch intensive Nutzungen, Verkehr, Lichtimmissionen, Naherholung und Freizeitaktivitäten weiter zu.
Mit dem Mehrjahresprogramm sollen im Aargau bis ins Jahr 2060 zusätzlich 1000 Hektaren Feuchtgebiete geschaffen werden. Die Kosten für die neu zu schaffenden Feuchtgebiete im Siedlungsgebiet von 750'000 Franken über fünf Jahre sind im Programm integriert.
Auf diese Stossrichtung hatte sich der Grosse Rat dieses Jahres geeinigt. Daher zog ein Initiativkomitee aus verschiedenen Umweltorganisationen die kantonale Gewässer-Initiative für mehr lebendige Feuchtgebiete zurück.