Nur für einen Zweck
Aarau bekommt Mega-Erbe von verstorbener Lehrerin

Die Stadt Aarau erhält von Bertha Riniker ein grosszügiges Erbe. Die ehemalige Lehrerin war im Januar 2020 verstorben. Sie knüpft das viele Geld allerdings an eine Bedingung.
Publiziert: 02.02.2023 um 15:04 Uhr
|
Aktualisiert: 07.02.2023 um 11:08 Uhr
1/5
In Aarau ist eine ehemalige Lehrerin verstorben. Sie hat der Stadt 300'000 Franken vermacht.
Foto: Andreas Gerth

Geldsegen für Aarau: Die Stadt darf sich über 300'000 Franken freuen. Die Summe kommt von Bertha Gertrud Riniker (†94), einer ehemaligen Lehrerin, wie die «Aargauer Zeitung» berichtet.

Verknüpft hat Riniker das Erbe allerding mit einer Bedingung. «Das Geld soll ausschliesslich Kindern und Jugendlichen von Familien in finanziell knappen Verhältnissen zugutekommen», heisst es von der Stadt. Jetzt würden «geeignete Umsetzungsmassnahmen» geprüft. Im Frühling wisse man mehr. Die betagte Dame war am 19. Januar 2020 gestorben und wurde auf dem Friedhof Rosengarten in Aarau beigesetzt. «Sie durfte nach einem erfüllten Dasein in die Ewigkeit eingehen», heisst es in ihrer Todesanzeige.

Ihr Wunsch ist wenig verwunderlich, unterrichtete sie doch jahrzehntelang an der Primarschule Gönhard in Aarau. Aus der Todesanzeige geht hervor, dass der wohlhabenden Dame «Güte und Herzlichkeit» besonders wichtig waren.

Über eine Million für Wildpark Roggenhausen

Die Stadt teilte mit, sie erhalte in unregelmässigen Abständen grosszügige Erbschaften von Verstorbenen.

Das Legat von Bertha Riniker ist im Vergleich zu den anderen überdurchschnittlich hoch. Ein noch höheres Legat gab es zuletzt 2017. Damals durfte sich der Betreiberverein des Wildparks Roggenhausen über eine Million Franken freuen.

«Legate sind in der Regel zweckbestimmt und verfolgen meistens einen sozialen Zweck», erklärte die Stadt. Zu den Empfängern gehörten in der Vergangenheit unter anderem auch die Stadtbibliothek oder das Pflegeheim Herosé. (nad)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?