Nein der Stimmbevölkerung
Fusion von drei Energiewerken in Region Zofingen AG ist gescheitert

Nach dem Nein der Stimmbevölkerung von Rothrist AG zur Fusion der Energieversorgung mit Oftringen und Zofingen ist das Fusionsprojekt im Westaargau vom Tisch. Die drei Unternehmen müssen sich nach Angaben der Planer des Zusammenschlusses neu ausrichten.
Publiziert: 11.12.2023 um 11:19 Uhr
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Aktualisiert: 11.12.2023 um 12:43 Uhr
Keine gemeinsame Zukunft bei der Energieversorgung in der Region Zofingen AG. Das Fusionsprojekt der drei Energiewerke von Zofingen, Oftringen und Rothrist ist nach dem Volksnein in Rothrist gescheitert.
Foto: GAETAN BALLY

Bei einer Beteiligung von knapp 32 Prozent hatte die Stimmbevölkerung von Rothrist am Sonntag die Fusion mit 946 Nein- zu 881 Ja-Stimmen abgelehnt. Damit wurde in der Referendumsabstimmung der Entscheid der Gemeindeversammlung bestätigt.

Die Herausforderungen im Energiemarkt seien auch nach der Ablehnung einer gemeinsamen Zukunft sehr gross und erforderten eine Neuausrichtung jedes einzelnen Unternehmens, hielt der Steuerungsausschuss des geplanten Zusammenschlusses in einer Stellungnahme fest. Die drei Verwaltungsräte und Geschäftsleitungen seien gefordert, sich einen Plan für die langfristige Zukunft zurechtzulegen.

Es war geplant, aus den Unternehmen EW Oftringen, EW Rothrist und den Städtischen Werken Zofingen ein Unternehmen mit drei Gesellschaften zu schaffen. Dieses sollte die vier Gemeinden Oftringen, Rothrist, Vordemwald und Zofingen mit Energie und Wasser versorgen. Bis auf Rothrist stimmten alle Gemeinden dem Zusammenschluss zu.

In den vier Gemeinden leben 39'000 Einwohnerinnen und Einwohner. Die Energiewerke beschäftigen gemeinsam 107 Personen und erzielen einen Jahresumsatz von 103 Millionen Franken.

(SDA)

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