Häftlinge als Laien-Darsteller
Aargauer Regierung hält Theater im Gefängnis für sinnvoll

Gefangene der Justizvollzugsanstalt Lenzburg AG haben «Die Geschworenen» und «Wilhelm Tell vor Gericht» aufgeführt: Theaterarbeit brauche es zwar nicht zwingend, es handle sich aber um eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung, hält die Aargauer Regierung fest.
Publiziert: 14.03.2025 um 09:13 Uhr
Die Aargauer Regierung hält Theaterarbeit im Gefängnis für sinnvoll, wie sie in einer Antwort auf eine Interpellation schreibt. (Symbolbild)
Foto: MARCUS BRANDT
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Die Theaterarbeit könne zur Resozialisierung beitragen, schreibt die Regierung in ihrer am Freitag veröffentlichten Antwort auf eine Interpellation aus den Reihen von SVP, FDP und Mitte.

Denn sie fördere und stärke soziale Kompetenzen, Rücksichtnahme, Kritikfähigkeit, Teambildung und Selbstbewusstsein. Es brauche Disziplin, um Texte auswendig zu lernen, und Mut, sich vor Zuschauenden als Gefangener zu zeigen, heisst es in der Antwort.

Der Regierungsrat verweist zudem darauf, dass sich Theaterarbeit im Justizvollzug weltweit als sinnvolle Freizeitbeschäftigung etabliert habe. Neben Arbeits-, Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten müssten Gefangenen auch Betreuungs- und Sozialisierungsangebote zur Verfügung stehen.

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