Darum gehts
- René Schindler bei Streit in Zofingen verletzt
- Täter sprachen Deutsch mit ausländischem Akzent
- Drei junge Männer zwischen 17 und 20 Jahren gesucht
Ein 53-jähriger Mann ist am späten Freitagabend auf dem Nachhauseweg in Zofingen AG bei einem Streit mit drei jungen Männern mittelschwer verletzt worden. Gemäss SVP handelt es sich beim Opfer um Grossrat und Einwohnerrat René Schindler (53).
Eine Drittperson habe der Polizei gegen 23.00 Uhr eine Schlägerei beim Gemeindeschulhaus gemeldet, teilte die Aargauer Kantonspolizei am Montag mit. Die Polizei habe vor Ort den Politiker mit sichtbaren Kopfverletzungen aufgefunden.
Gemäss ersten Erkenntnissen war Schindler mit mehreren jungen Männern in einen Streit geraten, wie es in der Polizeimeldung heisst. Im Verlauf dieser Auseinandersetzung dürfte er zu Boden gestossen worden sein. In der Folge haben die Täter den Mann mutmasslich mit Fusstritten gegen den Kopf verletzt. Der 53-Jährige erlitt beim Vorfall mittelschwere Kopfverletzungen und begab sich in Spitalpflege.
Fahndung bisher erfolglos
Die drei jungen Männer im Alter zwischen 17 und 20 Jahren, die Deutsch mit ausländischem Akzent sprachen, flüchteten vor dem Eintreffen der Polizei in unbekannte Richtung. Die Fahndung nach den Tätern blieb bislang erfolglos. Die Polizei sucht Zeugen.
Die Kantonspolizei Aargau hat die Ermittlungen in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Zofingen-Kulm aufgenommen und sucht nun Zeugen. Personen, die Angaben zum Vorfall oder zu den Tätern machen können, werden gebeten, sich mit dem Ermittlungsdienst Süd in Verbindung zu setzen.
Hat er einen Streit geschlichtet?
Die SVP schreibt in ihrer Mitteilung hingegen, dass Schindler von drei Personen körperlich angegriffen worden sei, als er versucht habe, einen Streit zu schlichten. Schindler hat sich dabei gemäss Angaben der Partei Platzwunden, Prellungen und eine Gehirnerschütterung zugezogen.
Er konnte das Spital mittlerweile aber wieder verlassen. Die Täter sollen drei Personen mit Migrationshintergrund sein, wie die SVP schreibt. Seine Frau, die beim Vorfall offenbar dabei war, wurde beleidigt, jedoch nicht körperlich verletzt, wie die «Aargauer Zeitung» schreibt.
Für eine Stellungnahme ist der Mühlethaler, der erst im Herbst 2024 in den Grossen Rat gewählt wurde, derzeit nicht zu erreichen, wie die «CH Media»-Zeitung weiter schreibt. Er fühle sich körperlich noch nicht in der Verfassung, um Auskünfte zu erteilen.
Die SVP betont nach dem Angriff, dass man die importierte Kriminalität stoppen müsse. Die Kriminalstatistiken von 2024 zeigen, dass über 42 Prozent der Beschuldigten Schweizer Staatsangehörige sind.