Döner-Imbiss in Möhlin AG vorübergehend geschlossen
Norovirus in selbst hergestellter Cocktailsauce

Ein Döner-Imbiss in Möhlin AG wurde vom Amt für Verbraucherschutz wegen Noroviren-Ausbruchs geschlossen. Über 60 Meldungen von Magen-Darm-Erkrankungen gingen ein, acht Stuhlproben und die Cocktailsauce wurden positiv getestet.
Publiziert: 11.03.2025 um 12:18 Uhr
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Aktualisiert: 13.03.2025 um 16:02 Uhr
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Ein Döner-Imbiss in Möhlin wurde am 4. März 2025 vom Amt für Verbraucherschutz (AVS) vorsorglich geschlossen.
Foto: IMAGO/Bihlmayerfotografie

Darum gehts

  • Döner-Imbiss in Möhlin wegen Noroviren geschlossen. Über 60 Magen-Darm-Erkrankungen gemeldet
  • Noroviren hochansteckend und widerstandsfähig, können auf verschiedene Weisen übertragen werden
  • Acht Stuhlproben und selbst hergestellte Cocktailsauce positiv auf Noroviren getestet
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Daniel MacherRedaktor News

Ein Döner-Imbiss in Möhlin wurde am 4. März 2025 vom Amt für Verbraucherschutz (AVS) vorsorglich geschlossen, wie die Medienmitteilung Kanton Aargau berichtet. Grund dafür waren zahlreiche Meldungen über Magen-Darm-Erkrankungen. Seither sind beim AVS über 60 weitere Meldungen eingegangen.

Das AVS hat umgehend Proben von Lebensmitteln aus dem Betrieb sowie Essensreste und Stuhlproben von Erkrankten angefordert. Die Untersuchungen ergaben, dass acht Stuhlproben und die selbst hergestellte Cocktailsauce des Imbisses positiv auf Noroviren getestet wurden. Der Betrieb bleibe geschlossen, bis eine weitere Übertragung ausgeschlossen werden könne, teilte das kantonale Departement Gesundheit und Soziales (DGS) am Dienstag mit.

Hochansteckend und widerstandsfähig

Noroviren sind hochansteckend und können auf verschiedene Weisen übertragen werden: oral, durch Hautkontakt, über kontaminierte Oberflächen, durch Einatmen von Tröpfchen oder den Verzehr verunreinigter Lebensmittel. Die Viren sind äusserst widerstandsfähig und können auf verunreinigten Flächen tagelang infektiös bleiben.

Auf der Webseite des Bundesamts für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen heisst es: «Noroviren vermehren sich zwar nicht in Lebensmitteln, sie halten sich aber in der Umwelt sehr lange und können via Lebensmittel übertragen werden.»

Laut der Medienmitteilung vom Kanton Aargau kann eine Wiedereröffnung nur unter strengen Auflagen erfolgen. Diese beinhalten eine gründliche Reinigung und Desinfektion des Betriebs sowie eine anschliessende Überprüfung durch das AVS.

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