Für Autofahrer ein teures Pflaster: Für Stephan Klapproth, Patrizia Laeri und Kollegen lohnt sich künftig der ÖV noch mehr.

Von Claudia Mascherin

Die SRF-Mitarbeiter habens nicht leicht. Mitte Oktober kündigte SRG-Generaldirektor Roger de Weck an, dass künftig auch TV-Leute Billag-Gebühren bezahlen müssen. 462 Franken pro Jahr.

«Doch momentan ist nicht die Billag, sondern das neue Parkplatz-Regime das grosse Thema», sagt ein TV-Mann hinter vorgehaltener Hand zu Blick.ch.

«Anzahl als auch Lage der Parkplätze sind nur noch auf Zeit geduldet.»

Zwischen 60 und 185 Franken zahlen Mitarbeiter heute für einen Parkplatz, je nach Kategorie. Doch das Parkplatzangebot entspricht neuerdings nicht mehr den Auflagen der Stadt Zürich. «Per 1. April 2015 wird es darum angepasst», bestätigt SRF-Sprecher Jonathan Engmann. «Sowohl Anzahl als auch Lage der Parkplätze sind nur noch auf Zeit geduldet.»

Laut dem Insider habe das Fernsehen über die Jahre immer mehr Platz ums Fernsehstudio okkupiert. Nun kollidiere das mit der strengen Bau- und Zonenordnung der autounfreundlichen Stadt Zürich. «Rund die Hälfte der Parkpätze sind zu viel.»

Platz in neuer Tiefagarage kostet 340 Franken

Darum werden die raren Plätze teurer. Wer etwa einen Pool-Parkplatz hat, zahlt künftig 100 statt 60 Franken.

Aber das ist erst der Anfang. Ein ganz neues Abrechnungsmodell ist für 2017 geplant. Im Rahmen der Standortentwicklung Leutschenbach entsteht bis dahin eine Tiefgarage. Für Vielnutzer wirds dann richtig teuer: Wer täglich im Leutschenbach parkt, zahlt dann monatlich 340 Franken.

Das klinge jetzt nach viel, betreffe aber nicht alle, heisst es beim SRF. Denn das neue Abrechnungsmodell richte sich nach Häufigkeit der Nutzung.

Engmann: «Das SRF verlangt grundsätzlich kostendeckende Preise.»