Mini-Zeitumstellung wegen Schaltsekunde
Silvesternacht 2016 wird eine Sekunde länger

Gute Nachricht für alle, die an Silvester gerne feiern: Die Nacht ins neue Jahr wird länger ausfallen. Der Unterschied ist zwar nur eine Sekunde lang, diese Mini-Zeitumstellung hat jedoch ihre Gründe.
Publiziert: 07.07.2016 um 16:55 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 21:42 Uhr
In der Silvesternacht wird eine zusätzliche Sekunde, eine sogenannte Schaltsekunde, eingefügt. (Symbolbild)
Foto: WALTER BIERI

Das Schaltjahr kennt man. Alle vier Jahre wird der Kalender in der Regel um einen Tag verlängert, in dem der Februar 29 statt 28 Tage hat. Die Gründe sind den meisten bekannt: Das Jahr ist astronomisch gesehen rund einen viertel Tag länger als uns der es Kalender mit den 365 Tagen und 24 Stunden vorgibt.

Weniger bekannt ist hingegen die Schaltsekunde. Sie wird in der Nacht zum Jahreswechsel 2016/2017 wiedermal durchgeführt, um die Schwankungen der Tageslänge auszugleichen.

Der Tag hat nicht immer 24 Stunden

Grund dafür ist die Erdrotation: Eine Erdumdrehung – sprich, ein Tag – dauert für unsere Uhren 86'400 Sekunden. In der Realität schwankt jedoch die Länge eines Tages: Mal dreht sich die Erde schneller, mal langsamer. Grund dafür sind die Gezeiten, aber auch heftige Wetterphänomene wie El Niño. Würde man diese Unterschiede nicht ausgleichen, hätte die Sonne ihren Höchststand nicht mehr am Mittag, sondern etwa am Morgen.

Eine solche Korrektur ist bald wieder nötig. Digitale Uhren werden dann von 23:59:59 Uhr auf 23:59:60 Uhr wechseln, bevor die Korken fliegen werden. Wegen der Zeitverschiebung wird dies in der Schweiz jedoch eine Stunde später passieren: Interessierte werden dieses seltene Spektakel um 0:59:60 Uhr auf ihren Uhren sehen können.

Computer mögen die Schaltsekunde nicht

Funkuhren haben in der Regel kaum Probleme mit der Schaltsekunde, da sie sich in regelmässigen Abständen mit dem Zeitsignal abgleichen. Grössere Mühen haben jedoch Computerprogramme: Linux-Betriebssysteme lassen dabei die Uhrzeit 0:59:59 «doppelt geschehen». 

So kann es passieren, dass Datensätze doppelt gespeichert werden, was Störungen hervorrufen kann. Bei der letzten Schaltsekunde 2012 hatten grössere Webseiten wie «Reddit» oder «LinkedIn» Probleme. Google, welches eigene Funkuhren betreibt, löst das Problem, in dem die Schaltsekunde am Silvestertag verteilt wird. Jede Sekunde wird dann um einen Bruchteil verlängert, bis der Zeitunterschied aufgehoben wird. (pma)

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