Die Schweiz ist für ihre Berge bekannt, für ihre gute Schokolade und natürlich für den Käse. Seit gestern geistert in den ausländischen Medien noch ein weiteres Bild herum: Wir sollen ein Land von Katzenfressern sein.
Die britische BBC verkündete auf ihrer Internetseite, bei Hunderttausenden Schweizern würden jedes Jahr Katze und Hund auf dem Teller landen. In einigen Kantonen - vor allem Bern, Luzern und Jura - sollen die Tiere vor allem zu Weihnachten eine Leibspeise sein.
Katzen mit Knoblauch und Weisswein im Kochtopf
Während laut «The Straits Times» in der Schweiz Hunde vorwiegend zu Wurst verarbeitet werden und als Heilmittel gegen Rheuma gelten sollen, landen Büsis zusammen mit Knoblauch und Weisswein im Kochtopf.
Die Medien nehmen Bezug auf eine Petition des Schweizer Tierschutzvereins SOS Chats Noiraigue. Diese wurde am Dienstag mit 16'000 Unterschriften im Parlament eingereicht und verlangt ein Verbot des Verzehrs von Katzen.
Katzenessen ist in der Schweiz legal
«Rund drei Prozent der Schweizer essen insgeheim Katzen oder Hunde», sagte Tomi Tomek, Gründerin und Präsidentin von SOS Chats Noiraigue, zur BBC. Genaue Zahlen kann sie jedoch nicht nennen.
Während es in Ländern wie Deutschland oder Italien verboten ist, Katzen zu essen, ist in der Schweiz der Verzehr erlaubt, solange die Tiere artgerecht und zu nicht-kommerziellen Zwecken getötet werden. (cat)