Stolz hält Stefanie J.* (27) ihren Verlobungsring in die Kamera. Ihr Freund David R.* (27) hat gerade um ihre Hand angehalten. Wenn sie an den Moment zurückdenkt, kommt die Walliserin ins Schwärmen. «Es war eine riesige Überraschung. Damit hätte ich nie gerechnet», sagt die zukünftige Braut zu BLICK.
Doch einfach auf die Knie ging der Netz-Elektriker nicht. Er liess sich für die grosse Frage etwas ganz Besonderes einfallen.
Es begann mit einem ominösen Samstag-Ausflug am 30. Mai. «Mein Freund sagte nur, dass wir uns etwas in Sitten anschauen werden, und ich etwas Warmes zum Anziehen mitnehmen sollte.» Was die tefanie J. da noch nicht wusste: In Sitten wartete ein Helikopter auf sie. «Wir fuhren zum Flugplatz. Er sagte mir, dass er einen Rundflug über das Wallis organisiert habe. Da dachte ich noch, dass das die Überraschung sei.»
Konnte ihrem Freund nicht sofort um den Hals fallen
Während das Paar die Aussicht genoss, flog der Helikopter über ihr Zuhause. «Da habe ich sofort die Schrift in der Wiese gesehen und konnte es kaum glauben.» Dort stand: Marry Me (zu deutsch: Heirate mich) – dahinter ein Herzchen.
Als Stefanie erstaunt zu ihrem Freund blickte, hielt er bereits einen Ring in der Hand. «Ich konnte zuerst nichts sagen, war einfach sprachlos und habe gleich angefangen zu weinen», erinnert sich die Walliserin. Natürlich habe sie danach sofort Ja gesagt. Am liebsten wäre sie ihrem Schatz um den Hals gefallen, doch im Helikopter ging das nicht so einfach. «Das haben wir dann am Boden nachgeholt.»
Beobachtete ihren Freund noch auf der Wiese
Den Antrag hatte ihr Liebster seit Januar geplant und mehrere Freunde eingeweiht. Die Wiese gehört einem Kollegen. Dann mussten nur noch die Buchstaben ins Gras geschnitten werden. «Ich habe ihn und die Freunde sogar noch beobachtet, wie sie auf der Wiese gearbeitet haben. Da habe ich natürlich noch nicht gewusst, was sie da machen und vorhaben», sagt Stefanie J. und lacht.
Jetzt plant das Paar seine Hochzeit– allerdings erstmal nur die Standesamtliche. «Das grosse Fest wird es 2022 geben. Viele haben ihre Feiern wegen Corona auf das nächste Jahr verschoben», erklärt die zukünftige Braut. Viele Örtlichkeiten seien daher schon reserviert. «Halb so wild. Dann haben wir wenigstens Zeit, alles zu organisieren.» (jmh)
* Namen der Redaktion bekannt