Dieser neue Radar beim Luzernerhof ist besonders fies: Denn immer wieder rasseln Busfahrer in die Falle. Und die Chauffeure - keineswegs Grossverdiener – müssen die 250 Franken Busse sogar noch selber berappen, wie die «Zentralschweiz am Sonntag» schreibt.
Innert weniger Monate sind rund ein Dutzend Bus-Chauffeure der Verkehrsbetriebe Luzern (VBL) hineingerasselt. Dabei haben sie die Ampel nicht einmal überfahren!
Im Frühling wurde die Verkehrsführung auf der Kreuzung angepasst. Der weisse Strich für die motorisierten Verkehrsteilnehmer befindet sich neu ganze sieben Meter vor der Ampel. Davor wurde für Velos eine Halte-Zone eingerichtet. So muss ein Bus viel früher halten als bisher.
Verkehrsplaner haben wohl «zu wenig überlegt»
Wenn die Ampel auf orange schaltet, kommt ein 24 Meter langer Gelenkbus unmöglich durch, ohne geblitzt zu werden. Deshalb muss der Fahrer unverzüglich auf die Bremse stehen. Aber eine Vollbremsung würde die Passagiere gefährden: Es möchte ja kein Chauffeur Grosis, Kinderwagen und Schüler durch sein Fahrzeug fliegen sehen. Bremst er aber zaghaft, so überfährt er die Linie. Und es blitzt. Fieser gehts kaum.
«Die Verkehrsplaner wollten halt den Velofahrern den Platz geben», sagt Mediensprecher Christian Bertschi von den VBL zu Blick.ch. «Aber man hat sich vielleicht zu wenig überlegt, was diese an sich kleine Änderung für die anderen Verkehrsteilnehmer bedeutet.»
Das Unternehmen fühle sich zwar nicht schikaniert, «aber mit der heutigen Situation sind wir nicht glücklich.»
Neue Lösung muss her
Die VBL haben ihre Chauffeure über die neue Verkehrsregelung an der Kreuzung informiert. «Aber es geht halt manchmal einige Zeit, bis man sich an eine neue Situation gewöhnt», so Bertschi.
Die Verkehrsbetriebe bezahlen aber keine Bussen ihrer Fahrer. «Denn die Verkehrsregeln gelten für alle Verkehrsteilnehmer gleich. Der Chauffeur ist verantwortlich, diese einzuhalten.» Auch in dieser Spezialsituation macht das Unternehmen keine Ausnahme.
Doch die Situation ist dermassen unbefriedigend, dass die VBL nun versuchen, mit Polizei und Staatsanwaltschaft eine Lösung zu finden.
Eine Idee wäre ein Zähler, der die Sekunden rückwärts zählt und so anzeigt, wann die Ampel auf Orange und drei Sekunden später auf Rot stellt. «So sieht ein Chauffeur, wie viel Zeit ihm noch bleibt, damit er rechtzeitig bremsen kann», erklärt Bertschi (ct)
Spiele live mit und gewinne bis zu 1'000 Franken! Jeden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag ab 19:30 Uhr – einfach mitmachen und absahnen.
So gehts:
- App holen: App-Store oder im Google Play Store
-
Push aktivieren – keine Show verpassen
-
Jetzt downloaden und loslegen!
-
Live mitquizzen und gewinnen
Spiele live mit und gewinne bis zu 1'000 Franken! Jeden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag ab 19:30 Uhr – einfach mitmachen und absahnen.
So gehts:
- App holen: App-Store oder im Google Play Store
-
Push aktivieren – keine Show verpassen
-
Jetzt downloaden und loslegen!
-
Live mitquizzen und gewinnen