MÜNCHEN – Sie haben die dreijährige Karolina bestialisch umgebracht. Jetzt bekamen die Mutter und ihr Ex-Freund lebenslänglich.

Januar 2004: Zaneta Copik sah zu, wie ihr damaliger Lebensgefährte die kleine Karolina tagelang quälte (Blick Online berichtete). Mehmet Akul peitschte die Kleine aus, folterte sie mit brennenden Gegenständen und tötete sie schliesslich mit wuchtigen Schlägen auf den Kopf.

Damit nicht genug. Das Paar rasierte dem toten Kind den Kopf und legte es anonym in ein Krankenhaus. Es flüchtete Richtung Südtürkei, wurde aber in Italien gefasst.

Der 32-jährige, mehrfach vorbestrafte Türke gestand die Tat, stritt jedoch die vorsätzliche Tötung ab. Im ersten Prozess hatte das Landgericht den Drogensüchtigen zu zehn Jahren und drei Monaten, die Mutter zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt.

Der Bundesgerichtshof war mit diesem Entscheid nicht einverstanden. Das Paar sollte wegen vorsätzlicher Tötung hinter Gitter. Nun hiess das Urteil für beide lebenslänglich. Ausserdem ist für den Folterer von Karolina eine vorzeitige Freilassung nach 15 Jahren ausgeschlossen.