Guilherme Gleizer (19) aus Brünisried (FR) ist nicht zu beneiden. Am Donnerstag geht sein Auto auf der Autobahn A12 bei Düdingen (FR) in Flammen auf. Dabei hatte er es erst seit zwei Wochen. Und: Das ist längst nicht das einzige Unglück für den jungen Mann.
«Ich erlebe gerade die schlimmsten Wochen meines Lebens», sagt Gleizer zu BLICK. «Meine Freunde sagten mir, dass ich ein echter Pechvogel bin.»
«Kurz nach der Autobahneinfahrt explodierte die Motorhaube»
Am Donnerstag wollte Gleizer mit seiner Schwester (24) und einem gleichaltrigen Freund nach Lyssach zu Ikea. Aber sie kamen nicht weit: «Kurz nach der Autobahneinfahrt explodierte die Motorhaube, weisser Rauch stieg hinauf», sagt Gleizer.
Er fuhr auf den Pannenstreifen. Kurz nachdem alle ausgestiegen sind, habe das Auto zu brennen begonnen. «Keine zehn Minuten später stand es lichterloh in Flammen.» Das war aber nicht das erste Unglück in diesem Jahr.
Im August war er Beifahrer in einem Lastwagen bei einer tödlichen Frontalkollision mit einem Auto. Der Unfall geschah im luzernischen Alberswil, der 30-jährige Autofahrer starb dabei. Gleizer und der Lastwagenfahrer blieben unversehrt. «Das war ein riesiger Schock», sagt Gleizer.
Dann verlor er noch seinen Job
Und als wären die beiden Unfälle nicht schon tragisch genug, hat Gleizer gestern auch noch seinen Job als Chauffeur verloren. Warum, will er nicht sagen. «Eine komplizierte Sache!», sagt er. Aber: «Ich habe gerade nur Pech», so der 19-Jährige.
Die Polizei ermittelt derzeit die Brandursache bei seinem Auto. «Schuld könnte ein technischer Defekt gewesen sein», sagt Gleizer. Er habe das Auto erst vor zwei Wochen gekauft. «Ich hatte schon ein schlechtes Bauchgefühl, als ich das Auto abgeholt habe», sagt er. Bei der Heimfahrt habe schon die Batterie aufgegeben.
Immerhin werde ihm der Schaden von der Versicherung bezahlt. «Wenigstens ein bisschen Glück», so der Pechvogel.