Klammheimliches Verbot
Warum gibts hier kein Straussenfleisch mehr?

«Ein Mal Straussenfilet bitte». Diese Bestellung hört man in Schweizer Restaurants nicht mehr. Blick.ch forschte nach. Schuld ist ein Virus und ein Import-Verbot.
Publiziert: 20.12.2012 um 15:16 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 17:32 Uhr
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Er ist das Huhn in XXL und schmeckt wie Rind: gemeint ist der Strauss. Gourmets waren hellauf begeistert von seiner Konsistenz.

Denn Straussenfleisch wurde zum idealen Ersatz von Rindfleisch in Zeiten der BSE-Skandale. Und nun? Klammheimlich verschwand es von den Menükarten in der Schweiz. Grund: Das Bundesamt für Veterinärwesen verbot die Einfuhr von Straussenfleisch aus Südafrika.

EU-Recht übernommen

Das Einfuhrverbot basiert auf einer EU-Richtlinie, die aufgrund des bilateralen Landwirtschaftsabkommens mit der Schweiz übernommen werden musste. Das schmackhafte Straussenfleisch wurde Opfer des Vogelgrippevirus in Südafrika.

Inzwischen hat sich die BSE-Hysterie beruhigt und australische Restaurants, die nebst Känguru auch Strauss auf der Karte hatten, bieten nun einfach wieder Rindfleisch an. (kmu)

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