Kinderschänder Christoph Egger
Er möchte wieder als Altenpfleger arbeiten

Der bekennende Pädophile Christoph Egger floh aus der Klinik, weil er nicht in seinem Traumberuf arbeiten durfte.
Publiziert: 09.03.2014 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 02:48 Uhr
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Christoph Egger outete sich letztes Jahr als pädophil.
Foto: RTL
Von Deborah Lacourrège

Christoph Egger (46) leidet unter starken Schmerzen. Der verurteilte Pädophile liegt mit einem offenen Beinbruch in der Caritas Klinik «Maria Heimsuchung» im Berliner Stadtteil Pankow. Verletzt hat er sich am Donnerstagabend, als ihn die Polizei in der Wohnung eines Bekannten verhaften wollte. «Er war so verzweifelt, dass er aus dem Fenster sprang. Danach musste er notoperiert werden», weiss Eggers Berater, der Basler Justizkritiker Peter Zihlmann (75).

Pure Verzweiflung sei es auch gewesen, die Egger am 12. Februar  zur Flucht aus den Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel (UPK) brachte. «Er war sich bewusst, dass er ins Gefängnis kommen würde. Aber er ist lieber hinter Gittern als in der UPK», sagt Zihlmann. Egger sass wegen Kindsmissbrauch zwölf Jahre im Gefängnis. Er hatte Buben geschändet und oral befriedigt.

Er kam wieder frei und wurde rückfällig. Er entblösste sich im Internet vor Buben, angeblich um ihnen das Masturbieren beizubringen. Deshalb verurteilte das Basler Appelationsgericht ihn Ende 2012 zu einer fünfjährigen stationären Therapie. Das Bundesgericht bestätigte den Entscheid im März letzten Jahres. Die Massnahme trat Egger aber zunächst nicht an, weil kein Therapieplatz frei war. Er arbeitete aber freiwillig mit einem Therapeuten zusammen und liess sich zur chemischen Kastration das Medikament «Lucrin» spritzen. Im September outete sich Egger auf «TeleBasel» als pädophil. Danach wurde er in die UPK verfrachtet.

«Er hatte das Gefühl, dort sämtliche Perspektiven zu verlieren», sagt Berater Zihlmann. Egger habe während seiner Zeit in Freiheit als Altenpfleger bei der Spitex gearbeitet. Das erfüllte ihn so sehr, dass sicher eine neue Stelle in diesem Bereich suchte. Während der Therapie kam es zu einem Vorstellungsgespräch: «Er bekam eine Zusage. Doch die UPK erlaubte nicht, dass er wieder arbeitete», sagt Zihlmann. Deshalb fasst Egger den Entschluss zu fliehen. Sein grösster Wunsch sei nach wie vor, wieder einen Job als Altenpfleger zu finden.

Klar ist: Egger muss nicht mehr in die UPK zurück. «Das erfüllt ihn mit Hoffnung», sagt Zihlmann. Wohin der Pädophile kommt, ist noch unklar.

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