Eklat um die TV-Premiere der SRF-Sendung «Arena/Reporter»! Nachdem der BLICK am Samstag die rechtsextremen Ausfälle des angekündigten Diskussionsgastes Christian Kast (48) publik machte, erteilt dieser dem Moderationsduo Jonas Projer (36) und Christa Rigozzi (34) jetzt eine Absage. Das berichtet der SonntagsBlick von heute.
Auf Facebook kündigt Kast an: «Ich werde nicht an der Arena teilnehmen. Dies würde der Sache schaden, sorry.» Ausgerechnet Kast sollte als Kronzeuge in der neuen SRF-Sendung auftreten. Thema: Die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (Kesb). Kast ist prominenter Kesb-Kritiker. Und: bekennender Neonazi. Auf Facebook droht er offen damit, Schwarze zu erschiessen: «Kugel, keine Kugel, Kugel...», sich selbst bezeichnet er als «Nazi» und «Scharfrichter» für Bundesrätin Simonetta Sommaruga. Und immer wieder veröffentlicht er Kriegsfantasien: «Nicht mehr lange, dann fliesst Blut.»
Das SRF ist von der kurzfristigen Absage überrumpelt. Arena-Moderator Jonas Projer sagt zu SonntagsBlick: «Christian Kast war nicht in die Hauptrunde eingeladen. Falls er auf die Teilnahme verzichtet, wird die Arena seine Position auf andere Art einbringen.» Weder am Film noch an der Arenasendung werde sich etwas ändern.
Im Sommer 2015 bat die Polizei die Öffentlichkeit um Mithilfe bei der Suche nach Familie Kast. Die beiden Eltern hatten die Töchter Alina (damals 2) und Queen (damals 6) nach einem Ausflug nicht mehr in die Wohngruppe in Trimbach SO zurückgebracht. Der Verdacht: Kindesentführung. Zu diesem Zeitpunkt sassen Mutter und Kinder bereits im Flieger Richtung Südostasien.
Zuvor hatte eine Nachbarin des Paares eine Gefährdungsmeldung abgesetzt, weil die beiden Mädchen oft alleine draussen gesehen wurden. Dazu kommt: Mutter Margie hat Probleme mit dem Leben in der Schweiz, wirft manchmal mit Gegenständen um sich. Auch am 17. September 2014 tat sie das. Und an diesem Tag klingelten zwei Mitarbeiterinnen der Kesb in Sisseln AG an der Haustür der Familie. Christian Kast war bei der Arbeit, seine Frau mit den Kindern allein.
Die Kesb-Mitarbeiterinnen fanden «zertrümmerte und herumliegende Haushaltsgegenstände sowie Spielsachen vor», heisst es in den Akten. Das Familiengericht ordnete darauf mittels
superprovisorischer Verfügung einen Obhutsentzug an. Auch häusliche Gewalt wird im Bericht erwähnt.
Als er wusste, dass seine Familie in Asien gelandet war, stellte sich Christian Kast der Polizei. — Michael Sahli
Im Sommer 2015 bat die Polizei die Öffentlichkeit um Mithilfe bei der Suche nach Familie Kast. Die beiden Eltern hatten die Töchter Alina (damals 2) und Queen (damals 6) nach einem Ausflug nicht mehr in die Wohngruppe in Trimbach SO zurückgebracht. Der Verdacht: Kindesentführung. Zu diesem Zeitpunkt sassen Mutter und Kinder bereits im Flieger Richtung Südostasien.
Zuvor hatte eine Nachbarin des Paares eine Gefährdungsmeldung abgesetzt, weil die beiden Mädchen oft alleine draussen gesehen wurden. Dazu kommt: Mutter Margie hat Probleme mit dem Leben in der Schweiz, wirft manchmal mit Gegenständen um sich. Auch am 17. September 2014 tat sie das. Und an diesem Tag klingelten zwei Mitarbeiterinnen der Kesb in Sisseln AG an der Haustür der Familie. Christian Kast war bei der Arbeit, seine Frau mit den Kindern allein.
Die Kesb-Mitarbeiterinnen fanden «zertrümmerte und herumliegende Haushaltsgegenstände sowie Spielsachen vor», heisst es in den Akten. Das Familiengericht ordnete darauf mittels
superprovisorischer Verfügung einen Obhutsentzug an. Auch häusliche Gewalt wird im Bericht erwähnt.
Als er wusste, dass seine Familie in Asien gelandet war, stellte sich Christian Kast der Polizei. — Michael Sahli