Das Auffahrtswochenende war wettermässig ein Volltreffer: Bei blauem Himmel, Sonnenschein und sommerlich heissen Temperaturen schwitzten die Schweizer vier Tage lang, inklusive Badespass und Grill-Plausch.
Das möchte man natürlich auch am Pfingstwochenende nicht missen. Im Moment sind die Aussichten jedoch eher düster: An Pfingstsonntag und auch am Montag wird ein grauer statt ein blauer Himmel die Schweiz bedecken. Die Badesachen können wir zu Hause lassen: Es erwarten uns maximal 20 Grad, wie Cédric Sütterlin von Meteo News sagt.
Brodelnder Topf
Bis Samstag bleibt es jedoch noch sommerliche 25 bis 29 Grad heiss. Es können weiterhin vereinzelt Sommergewitter auftreten – so wie in Thun gestern Abend.
Grund dafür ist die labile Wetterlage, die weder ein Hochdruckgebiet noch ein Tiefdruckgebiet bildet. «Man kann sich dies wie einen Topf Wasser auf dem Feuer vorstellen, der brodelt. Es besteht ein hohes Risiko für starke und spontane Gewitter», wie der Meteorologe Moritz Gubler dem BLICK erklärt.
Am Samstagabend sind laut seinem Kollegen Sütterlin starke Gewitter in der ganzen Schweiz wahrscheinlich – am stärksten könnte es die Region Jura und die Voralpen treffen.
Im Tessin wirds auch nicht besser
Die Gewittergefahr endet mit der vom Westen heranziehenden Kaltfront. «Es wird deutlich kälter am Pfingstsonntag – und nass», so Sütterlin. Maximal zwanzig Grad und kräftiger Regen seien zu erwarten.
Wer nun denkt, sich vor dem schlechten Wetter ins Tessin absetzen zu können, liegt falsch: An Pfingstsonntag und am Montag wird es im Süden ähnlich zu und hergehen wie nördlich der Alpen. Mit Sonnenschein und Temperaturen von bis zu 29 Grad kann man im Tessin nur bis Samstagabend rechnen. maz