Ist Sex gefährlich?
Sagen wir es so: Mit grosser Wahrscheinlichkeit haben 95 Prozent der Weltbevölkerung am Wochenende etwas gemacht, das gefährlicher ist als Sex. Beispielsweise am Strassenverkehr teilgenommen. Oder sie haben sie haben beim Sport ausgepowert. Oder haben ein Medikament eingenommen und gleichzeitig Alkohol konsumiert. Oder sie sind auf einen Stuhl gestiegen, um etwas von einem hohen Regal zu holen. Ich könnte die Liste noch lange fortsetzen. Wir Menschen haben eine sehr verzerrte Vorstellung davon, was statistisch gesehen wirklich riskant ist.
Was kann denn beim Sex alles passieren?
Passieren könnte vieles: Sie können sich eine Infektion einfangen, eine Blutung haben, einen Darmdurchstoss erleiden, eine Penisruptur einfangen, sich bei einem Würgespiel versehentlich strangulieren oder vom Bett fallen und sich das Genick brechen.
Da sind aber sehr extreme Beispiele.
Aber genau diese Beispiele zeigen, das “Was könnte alles passieren?”-Fragen schnell absurd sind. Das stinknormale Leben ist gefährlich. Und zwar gefährlicher, als wir wissen und uns bewusst sein wollen.
Aber auf welche Dinge muss man beim Sex wirklich aufpassen?
Halten Sie sich an die Safer-Sex-Regeln. Gesunder Menschenverstand ist im Leben zudem immer ein guter Ratgeber. Informieren Sie sich, wenn Sie besondere Praktiken ausleben möchten. Hören Sie auf, wenn Sie Schmerzen haben oder sich plötzlich schlecht fühlen. Respektieren Sie die Signale ihres Körpers, egal, ob Sie nun etwas Ausgefallenes machen oder Blümchensex. Gehen Sie zum Arzt, wenn Sie etwas beunruhigt oder wenn Sie denken, dass etwas schief gelaufen ist. Aber hören Sie um Himmels Willen nicht auf, Freude am Sex zu haben. Geniessen Sie das Leben, gerade weil es fragil und kostbar ist. Aber wer die Freude am Leben verliert, stirbt einen Tod auf Raten und zwar durch die eigene Angst.