Der Bubi-Bandenkrieg zwischen Dietikon ZH und Spreitenbach AG sorgte für Aufsehen: Massenschlägerei und Messerattacke im und rund ums Einkaufszentrum Shoppi Tivoli, Faustschläge ins Gesicht unter Kindern, übelste Beleidigungen. Zu allen Kapiteln gibt es Videos, die auf Social Media fleissig geteilt wurden.
Im letzten Video, das kursierte, ist ein Bub aus Spreitenbach mit Eisenmaske zu sehen, der mit einem Baseball-schläger herumfuchtelt. Dabei sagt er: «An all die Hueresöhn, wo öppis gege Spreitebach hend – ich fick euri Müettere in Po!».
Machte der Bub die verfeindeten Dietiker mit diesem Kurzfilm derart wütend, dass sie ihn aufsuchten und einer ihn mit gezielten Faustschlägen niederstreckte? Was klar ist: Das «Ich fick euri Müettere in Po»-Video ist schon älter. Es kursiert mindestens seit November 2018 auf Social Media.
«Ich fick euri Müettere in Po»-Video war Halloween-Scherz
Jürg Krumm ist der Anwalt der Familie des Eisenmasken-Bubis. Er bestätigt: «Das Baseballschläger-Video wurde an Halloween 2018 aufgenommen. Der Bub aus dem Baselballschläger-Video ist das Opfer aus dem Faustschlag-Video.»
Der Anwalt erklärt die Entstehung: «Ein älterer Kollege drückte dem Sohn meines Klienten einen Baseball-Schläger in die Hand und forderte ihn auf, etwas Krasses in die Kamera zu sagen. Dann fiel dem Jungen halt nichts Besseres ein als ‹Ich fick euri Müettere in Po!›»
Offenbar war aber nicht dieses Video der Grund für die späteren Faustschläge, so Krumm. Der Zürcher Anwalt erklärt: «Am Tag vor dem Faustschlag-Video gab es eine verbale Auseinandersetzung zwischen den beiden Buben. Möglich, dass der Sohn meines Klienten seinen späteren Angreifer dabei provozierte.»
«Klärendes Gespräch» zwischen den Bubis
Wie der Anwalt sagt, seien sowohl Täter als auch Opfer des Faustschlag-Videos 12 Jahre alt. Zur Herkunft des Opfers sagt Krumm: «Die Familie meines Klienten stammt aus dem Kosovo.»
Krumm wollte diese Woche im Auftrag der Familie gegen den Angreifer des Sohnes seines Klienten Anzeige erstatten. Aber: «Die Angelegenheit hat sich mittlerweile erübrigt. Die beiden Buben haben sich zu einem klärenden Gespräch getroffen und sich versöhnt. Der Angreifer hat sich beim Sohn meines Klienten entschuldigt.»
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