Er steigt und steigt und steigt – und hat jetzt die magische Grenze von 200 Millionen Franken geknackt. Im Euro-Millions-Jackpot liegen satte 207 Millionen Franken, die europaweit am Freitag gewonnen werden können. Das ist die gute Nachricht.
Die «schlechte» Nachricht: Seit 2012 gibt es bei Euro Millions eine Obergrenze. Der Jackpot kann die 190-Millionen-Euro-Marke nicht überschreiten. Im Moment steht er bei 188 Millionen Euro. Wird er also bei der Ziehung am Freitag nicht geknackt, steigt er nur noch minim an. Was beim derzeitigen Wechselkurs etwas weniger als 209 Millionen Franken wären. Immer noch ein nettes Sackgeld.
Man muss nicht gewinnen, um Millionär zu werden
Doch was passiert, wenn niemand die richtigen fünf Zahlen und zwei Sterne trifft? Dann wird noch fünf Runden lang versucht, einen Glückspilz zu finden – und in der fünften Runde folgt die grosse Ausschüttung an den nächsten Gewinnrang, wie Willy Mesmer, Mediensprecher von Swisslos, erklärt.
Der Jackpot geht also an den nächst tieferen Rang. Das sind erfahrungsgemäss aber oft mehrere Personen. Um Multimillionär zu werden, muss man hier also nicht unbedingt der Erste sein – aber wenn möglich der Einzige.
Die Aufsichtsbehörde setzt auch den Prozentsatz fest, der die Gewinnsumme auf die einzelnen Ränge ausschüttet. Dabei klärt Mesmer über ein weit verbreitetes Missverständnis auf: «Man gewinnt auf den unteren Rängen nicht automatisch mehr, wenn der Jackpot steigt.»
Der grösste je ausgeschüttete Jackpot bei Euro Millions stammt vom 24. Oktober 2014: Ein Glückspilz gewann 229'484'090 Franken. (spr)