J. (†25) ist nicht das erste Opfer
Die Sadomaso-Morde in der Schweiz

Die polnische Edelprostituierte J. starb beim Würgesex im Dolder. Sie war nicht die Erste, die die Lust an der Gefahr mit dem Leben bezahlte.
Publiziert: 11.10.2014 um 10:02 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 03:19 Uhr
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J. arbeitete seit einem Jahr in Dübendorf. Sie flog regelmässig nach Polen.

Schmerzen und Qualen, Fesselungen und Folter waren die grössten Sex-Genüsse für den Millionär Artur Bezzola (†41) von der Zürcher Goldküste. Für seine perversen Spiele hielt er sich in seiner Villa zwei Sklavinnen. Im Dezember 1985 gingen die beiden Frauen (damals 31 und 42) zu weit: Sie erdrosselten den früheren Verwaltungsratspräsidenten der Zürcher Nova Park AG (heute Hotel Crowne Plaza).

In der Tatnacht war Bezzola zuerst an einer Chlausfeier, dann in einem Nachtclub und später bei zwei Dirnen, mit denen er Pornofilme ansah.

Als er schliesslich in seine Villa zurückkehrte, hatte er Lust auf Brutalo-Sex. Und die Frauen waren in aufreizender Kleidung bereit. Die Ex-Tänzerin (31) trug lediglich einen schwarzen Büstenhalter und Strapse, ihre Kollegin (42), eine Basler Sekretärin, ein schwarzes Korsett.

Bezzola wollte gefesselt und gewürgt werden. Beim Strangulieren passierte der Sex-Unfall. Die beiden Frauen wurden später wegen fahrlässiger Tötung zu 18 und 12 Monaten Gefängnis bedingt verurteilt.

Ebenfalls im besten Milieu passierte 2005 in Genf ein Sadomaso-Mord: Opfer war der Bankier Edourd Stern (†50), die Nummer 38 auf der Liste der reichsten Franzosen.  Er trug einen Latexanzug und war – auf eigenen Wunsch – an einen Fauteuil gefesselt, als seine Maîtresse Cécile B. (damals 36) durchdrehte, einen Revolver holte und vier Mal abdrückte. 2009 wurde sie wegen vorsätzlicher Tötung zu acht Jahren Gefängnis verurteilt. (vik/uhg)

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