Bundesrat zufrieden
Bundesrat Pascal Couchepin würdigte das Ergebnis zur 5. IV-Revision als Zeichen des Vertrauens in den Bundesrat. Das Resultat sei «ein ausgeglichenes Resultat» über alle Sprachregionen hinweg; das Referendum habe sich als Irrtum herausgestellt, das in erster Linie den Demagogen das Feld geöffnet habe. Couchepin bezeichnete es aber als Illusion, die IV nur mit Sparmassnahmen sanieren zu wollen.
Keystone
Bundesrat Pascal Couchepin würdigte das Ergebnis zur 5. IV-Revision als Zeichen des Vertrauens in den Bundesrat. Das Resultat sei «ein ausgeglichenes Resultat» über alle Sprachregionen hinweg; das Referendum habe sich als Irrtum herausgestellt, das in erster Linie den Demagogen das Feld geöffnet habe. Couchepin bezeichnete es aber als Illusion, die IV nur mit Sparmassnahmen sanieren zu wollen.
IV: Sparmassnahmen und strengere Regeln
Die 5. IV-Revision bringt eine Mischung aus konkreten Sparmassnahmen und strengeren Anforderungen an einen Rentenbezug. Die Ausgaben der Invalidenversicherung sollen um 500 Millionen Franken pro Jahr gesenkt werden. Die Zahl der Neurenten soll um weitere 15 bis 20 Prozent zurückgehen. Das Hauptziel der Revision liegt in einer verbesserten Eingliederung von Behinderten ins Erwerbsleben. Früherkennung und Integrationsmassnahmen müssen verbessert werden. Das Defizit der Versicherung, das sich schon Ende 2007 auf gegen elf Milliarden Franken belaufen dürfte, kann mit der 5. IV-Revision um 320 Millionen Franken pro Jahr verringert werden.
Keystone
Die 5. IV-Revision bringt eine Mischung aus konkreten Sparmassnahmen und strengeren Anforderungen an einen Rentenbezug. Die Ausgaben der Invalidenversicherung sollen um 500 Millionen Franken pro Jahr gesenkt werden. Die Zahl der Neurenten soll um weitere 15 bis 20 Prozent zurückgehen. Das Hauptziel der Revision liegt in einer verbesserten Eingliederung von Behinderten ins Erwerbsleben. Früherkennung und Integrationsmassnahmen müssen verbessert werden. Das Defizit der Versicherung, das sich schon Ende 2007 auf gegen elf Milliarden Franken belaufen dürfte, kann mit der 5. IV-Revision um 320 Millionen Franken pro Jahr verringert werden.
Das sagen die Sieger
Das Komitee «Ja zur IV-Revision»: Der Schritt werde Verbesserungen für die Betroffenen und eine Entlastung der IV bringen. Die irreführenden Argumente und die teils geschmacklose Kampagne der Referendumsführer hätten nicht verfangen. Die SVP (und ebenso Economiesuisse) hat bereits weitere Massnahmen zur gefordert. Es gehe darum, den Luxus auszumerzen, sagte Präsident Ueli Maurer und forderte eine 6. IV Revision. Die CVP und FDP wollen hingegen zuerst die Finanzierung der IV angehen: Erst wenn dies unter Dach und Fach sei, könne über weitere Reformschritte diskutiert werden.
Keystone
Das Komitee «Ja zur IV-Revision»: Der Schritt werde Verbesserungen für die Betroffenen und eine Entlastung der IV bringen. Die irreführenden Argumente und die teils geschmacklose Kampagne der Referendumsführer hätten nicht verfangen. Die SVP (und ebenso Economiesuisse) hat bereits weitere Massnahmen zur gefordert. Es gehe darum, den Luxus auszumerzen, sagte Präsident Ueli Maurer und forderte eine 6. IV Revision. Die CVP und FDP wollen hingegen zuerst die Finanzierung der IV angehen: Erst wenn dies unter Dach und Fach sei, könne über weitere Reformschritte diskutiert werden.
Das sagen die Verlierer
Die Gegner der IV-Revision zeigten nicht überrascht: Peter Wehrli vom Zentrum für Selbstbestimmtes Leben, das das Referendum lanciert hatte sagte: «Wir mussten den Kampf führen, auch wenn wir von Anfang an gesehen haben, dass die Chancen sehr schlecht sind.» Immerhin habe eine intensive Diskussion über die Invalidenversicherung stattgefunden. SP-Fraktionspräsidentin Ursula Wyss sagte, die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger hätten nicht für einen Leistungsabbau gestimmt. Nun müssten die Arbeitgeber ihre Versprechungen halten. Das Problem bei der Vorlage sei, dass sie keine Verpflichtungen enthalte.
Keystone
Die Gegner der IV-Revision zeigten nicht überrascht: Peter Wehrli vom Zentrum für Selbstbestimmtes Leben, das das Referendum lanciert hatte sagte: «Wir mussten den Kampf führen, auch wenn wir von Anfang an gesehen haben, dass die Chancen sehr schlecht sind.» Immerhin habe eine intensive Diskussion über die Invalidenversicherung stattgefunden. SP-Fraktionspräsidentin Ursula Wyss sagte, die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger hätten nicht für einen Leistungsabbau gestimmt. Nun müssten die Arbeitgeber ihre Versprechungen halten. Das Problem bei der Vorlage sei, dass sie keine Verpflichtungen enthalte.