iPhone-Hacker erpressen Diana Hafner (32)
«Sie wollen Nacktfotos von mir»

Wie Diana Hafners (32) Account gehackt wurde, ist noch unklar. iPhone-Hacker versuchten die Pflegefachfrau aus der Region Olten per SMS und E-Mail zu erpressen. Nun hat sie bei der Polizei Anzeige erstattet.
Publiziert: 05.05.2015 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 20:35 Uhr
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«Ich dachte, ich sei im falschen Film.» Diana Hafner (32)
Foto: Blick
Von Romina Lenzlinger

Die Nachrichten sind an Geschmacklosigkeit kaum zu überbieten. Ein anonymer Absender schickt an Diana Hafner (32) SMS wie dieses: «Hallo Diana, wir haben dich komplett gehackt, wenn du deine Accounts zurück willst, dann schick uns Nacktfotos von dir.» Und weiter: «Wenn du keine Nacktfotos schickst, posten wir auf deinem Facebook Kinderpornos und werden dich fertig machen.» Dem Drohtext ist das Foto eines kleinen Mädchens in eindeutiger Pose an­gefügt.

«Ich dachte, ich sei im falschen Film», sagt die Pflegefachfrau aus der Region Olten SO. «Das Mädchen sieht aus wie meine Tochter.» Sie rätselt: «Ich habe keine Ahnung, wie ich in die Fänge der Hacker gelangt bin. Mein Natel wurde nicht gestohlen und wird nur von mir benutzt.»

Es begann an Ostern. Hafners iPhone streikt. Das Telefon verlangt immer wieder den Sicherheitscode. Trotz korrekter Zahlen lässt es sich nicht entsperren. «Ich kam zuerst nicht mehr auf Facebook, dann konnte ich meine E-Mails nicht mehr lesen. Am Ende konnte ich das Telefon gar nicht mehr bedienen», sagt Hafner.

Sie meldet sich bei ihrem Telefonanbieter Salt (ex Orange). Der verweist an den Hersteller Apple. «Die änderten meinen Code», sagt die alleinerziehende Mutter. Fünf Tage hat sie Ruhe. Vor wenigen  Tagen geht nachts ein Alarm auf ihrem iPhone los. «Das war gespenstisch, es kam aus dem Nichts. Kurz darauf bekam ich häss­liche Drohungen via Facebook-Messenger und Gmail-Konto.» Erschreckend: Die Mails kommen von ihrem Account, werden in ihrem Namen verschickt. Hafner hat genug und erstattet bei der Polizei Anzeige gegen unbekannt.

Melanie Schmid, Sprecherin der Kantonspolizei Solothurn: «Wir gehen davon aus, dass die unbekannte Täterschaft Zugriff auf das Facebook-Konto der Geschädigten erlangte. Wie, ist noch unklar, möglicherweise durch Phishing oder Beantworten von Sicherheitsfragen.»

Spezialisten der Polizei werten das Gerät nun aus und prüfen, ob das komplette Handy betroffen ist. Dann erst ist klar, welche Tatbestände erfüllt sind. Die Oltnerin hält an der Anzeige fest: «Ich wurde erpresst, und meine Persönlichkeitsrechte wurden verletzt. So einen üblen Albtraum wünsche ich niemandem.»

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