Am Donnerstagabend steht das Gasthaus Kapelle Schwendenen in der Ortschaft Siebnen komplett in Flammen. Fünf Personen befinden sich im Gebäude als der Brand ausbricht, können sich aber in Sicherheit bringen. Die Feuerwehr kann nur noch verhindern, dass die Flammen umliegende Häuser angreifen. Das Gasthaus brennt total ab.
Und das obwohl sogar die Besitzer der Gaststätte mit drei Tanklastwagen voll Wasser die Löscharbeiten unterstützten. Doch für die Kapelle kam jede Hilfe zu spät.
«Es war so traurig»
Emma Ebnöter (86) ist direkte Nachbarin des Gasthauses, kennt die Beiz-Familie gut. Das Feuer überrascht sie im Bett. «Es war schon spät. Plötzlich höre ich jemanden unten vor dem Haus schreien: Komm schnell raus, es brennt, es brennt! Ich bin total erschrocken aufgewacht», sagt die 86-Jährige aufgelöst zu BLICK.
Als sie dann draussen ist, erwartet sie ein schreckliches Bild. «Der Wirt stand mit seiner Familie vor dem brennenden Gasthaus. Alle haben bitterlich geweint. Es war so traurig.»
Kümmere mich um den Hund
Die Beiz-Familie kommt bei Freunden unter, ausser einem Familienmitglied. «Ich habe den Hund der Familie zu mir geholt, kümmere mich jetzt um ihn. Der war im Stall angebunden und hat so gejault. Er kennt mich gut, war schon öfters bei mir.» Der Appenzeller (2) hat das Inferno gut überstanden.